Cover des Buches Träume bleiben ohne Reue (ISBN: B07BB58Q35)
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Rezension zu Träume bleiben ohne Reue von Victoria Suffrage

Humorvoll und ernst zugleich

von Biest vor 6 Jahren

Rezension

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Biestvor 6 Jahren

Inhalt:

Edda, schnodderige Ex-Puffmutter, lebt im Altenheim und pflegt ihr Image als Scheusal. Darin wird sie bestärkt, als sie die tödliche Diagnose ALS erhält. Innerlich beginnt Edda sofort, ihren Abgang zu planen. Wilma, Eddas neue Mitbewohnerin, begegnet deren Gehässigkeit mit Herzlichkeit. Nach Anfangsschwierigkeiten erklärt sich Wilma sogar bereit, Edda bei ihrem Abgang mithilfe der "Beklopptengang" zu unterstützen. Der Altenpflegeschüler Vincent nennt sie »mon général«, wühlt unerlaubt in Schränken, die Schülerin Laura hat auf nichts Bock und schleudert das Jesuskind an die Wand. Und was wollen der Herrgott in Eddas Badezimmer und der schwarze Vogel auf dem Fensterbrett?

Meine Meinung:

Victoria Suffrage hat mich mit ihrer offenen Art und ihrem fantastischen Schreibstil sofort gepackt.

Mit einem Galgenhumor erzählt sie eine ernste Geschichte, berührend und voller Witz zugleich.

Edda lebt im Altenheim, lässt sich aber von nichts und niemandem unterkriegen. Ihr Humor ist einfach köstlich. Ihr Charakter hat mir sehr gut gefallen. Aber auch ihre Freundin Wilma und der Rest der „Beklopptengang“ sowie das Pflegepersonal waren super gezeichnet und sehr realistisch dargestellt.

Wichtige Themen in diesem Buch sind unter anderem Liebe, Muttersein, das Altwerden, Krankheit und der Tod. Trotz der vielen ernsten Themen ist die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langweilig.

Die Autorin versteht es, ihre Leser humorvoll mit ernsten Themen in Kontakt zu bringen.

Am Anfang der Geschichte überwiegt der Humor und Eddas sarkastische Art. Doch man merkt deutlich wie die Stimmung sich mit jeder weiteren gelesenen Seite verändert. Es wird ernster. Edda wollte nie eine Freundin, sie wollte immer nur ihre Ruhe. Doch mit Wilma tritt eine Frau in ihr Leben, die das so einfach nicht akzeptieren will. Edda lässt sich auf sie ein und es entsteht eine wundervolle, wenn auch kurze Freundschaft. Mit der Diagnose ALS will sich Edda auch nicht so einfach zufrieden geben. Sie hat Angst. Dann erscheint ihr auch noch der Herrgott…

Mich hat die Geschichte köstlich amüsiert und gerührt.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ließ sich super flott lesen.

Auch das Cover passt perfekt zur Geschichte. Die Farben harmonieren sehr schön miteinander.

Fazit:

Hier kann ich nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Eine toller Roman, der humorvoll an ernste Themen heranführt.

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