Victoria Aveline

Ich habe die Clecanian Series als zweite Sci-Fi Romance Reihe begonnen und ich muss sagen, das sie vieles richtig gemacht hat, was ich bei Anderen dieses Genres vermisse. Vorne weg: Jeder, der es spicy und hot mag ist hier bestens aufgehoben zwischen all den attraktiven und unterschiedlichen Männern, die uns die Autorin kennen lernen lässt. Gestartet wird die Serie mit Theo, der direkt meine Aufmerksamkeit erhaschen konnte. Er ist ein eher verschlossener und grummeliger Zeitgenosse, der am liebsten Zeit mit seinem Hund und seinem intergalaktischen Job verbringt. Zumindest bis er Jade kennen lernt. Die Geschichte schlägt keine sonderlich unvorhersehbaren Haken oder glänzt mit tiefgründigen Plottwists, dennoch wachsen einem die beiden Charaktere so ans Herz das man ihre Story einfach weiter verfolgen will - ich habe das Buch zum Ende hin regelrecht inhaliert. 

Mein ganz persönliches Highlight an dem Buch ist, dass man in eine Welt eintauchen kann, die für einen Erotik/Romantik Roman doch sehr detailliert beschrieben wird. Es ist ein guter Einstieg für alle, die gerne mit dem Genre beginnen möchten da sowohl die Charaktererscheinung als auch die Welt nicht komplett "abgespaced" ist, was manche Leser zunächst abschrecken könnte. Trotzdem lässt mich das Konzept auf dem Clecania aufgebaut ist wünschen, dort mal eine kleinen Urlaub zu verbringen und die netten Herren kennen zu lernen. Stichwort: Eheschule! Es bleiben also keine Wünsche unerfüllt und kein Höschen trocken. 

Abschließend kann ich das Buch also nur wärmstens jedem ans Herz legen, der gerne in unbekannte, gut durchdachte Welten eintaucht und sich von Theo verführen lassen möchte~

Die Geschichte an sich war soweit gut. Es gab leider nicht genug Geplänkel und dadurch verpasste Chancen. Naja, passiert.

Unabhängig davon, war die Gesellschaft grauenhaft. Mir hat dieser feministische Unterton überhaupt nicht gefallen. Insbesondere die Eheschule für die Männer. Ich kann die Beweggründe nachvollziehen und einige Fächer wie Kochen und Kindererziehung sind toll. Aber das Fach Sex? Und die Praxis wird benotet. Das geht gar nicht. Auch das Auswahlverfahren für einen Ehemann geht zu weit. Damit meine ich den letzten Teil des Auswahlverfahrens. Und wie es klingt, werden die Kinder einfach in die Welt gesetzt, ohne das sich wirklich um sie gekümmert wird. Also emotional gesehen.

In der Anmerkung steht, dass die Autorin auf Alpha-Männer steht und das sie eine Welt erschaffen wollte, in der Männer dominant und besitztergreifend  sein können, sich aber trotzdem einem Matriachat unterwerfen. Alpha-Männer ordnen sich nicht unter!