Rezension zu "Reiter in der Nacht" von Victoria Holmes
Von Schmuglern, Räubern und der wahren Pferdefreundschaft
Luna_Lavendelavor 5 JahrenWer spannende Pferdeabenteuer in
historischen Zeiten liebt, der ist in
"Reiter in der Nacht" von Victoria Holmes
genau richtig.
Die Geschichte spielt in Südengland im
Jahr 1740, einer Zeit, in der Frauen noch
Reifröcke trugen und mit Damensattel
reiten mussten.
Die 15-jährige Hauptprotagonistin Helena
ist die Tochter des hoch angesehen Lord
Roseby, der auf seinem Landsitz Pferde fürs
Rennen hält und als eine Art Friedensrichter
im Ort fungiert.
Eines Tages bringt er von einer Reise den
mysteriösen Hengst Oriel mit. Helena spürt
eine Verbundenheit zu diesem Pferd.
Als erneut Schmuggler und Strandräuber
den Ort bedrohen und Helena ein
dunkles Geheimnis entdeckt, wird sich zeigen,
ob Oriel ihr helfen kann.
Das Buch lässt sich frei und fließend lesen.
Die Charaktere, die faszinierende Umgebung der
Steilküsten, alles ist wunderbar und detailgetreu
in Szene gesetzt.
Es zeigt sehr gut dargestellte Traditionen und
Handlungsweisen, das Protokoll jener Zeit und auch
eine Gerichtsverhandlung.
Helena riskiert viel für eine junge, angehende
Dame, ist mutig, herzlich ,
handelt aber auch gerne überstürzt und risikoreich.
Wie Ihre Eltern darauf reagieren, erfährt
Ihr, wenn Ihr Euch auf dem Weg nach Roseby
macht.
Das in verschiedenen Blautönen gehaltene
Cover mit dem Vollmond und der durchs Meer
gallopierenden Reiterin
auf ihrem Pferd als Silhouette, ist einfach
ein Traum. Es verheißt Freihrit, Abenteuer
und Glück.
Victoria Holmes ist hier Pferdebuch gelungen,
das uns nicht nur in eine andere Zeit versetzt
und uns diese Nahe bringt, sondern auch
eine besondere Freundschaft zwischen einer
Lady und einem Pferd.
Ob Lady Helena Oriel behalten darf und was
es mit dem dunklen Geheimnis auf sich hat?
Lest es selbst in "Reiter in der Nacht!