Im zweiten Band der Reihe gegen Kell und Lila getrennte Wege und wir Leser können immer abwechselnd verfolgen, was die beiden treiben und erleben.
Dabei ist Kells Alltag von der Last geprägt, sich unwiderruflich an das Leben seines Ziehbruders gebunden zu haben, während der König und die Königin ihm nach der Geschehnisse des ersten Buchs misstrauen und ihn deswegen streng überwachen lassen.
Lila hingegen lebt das Leben, von dem sie immer geträumt hat und segelt mit einer Gruppe Männer über das arnesische Meer.
Ich persönlich mag vor allem die Entwicklung von Lila sehr. Sie ist sich selbst und ihrer Person immer treu geblieben und hat sich dennoch verändert und weiter entwickelt. Vielleicht will sie manchmal einen Tick zu sehr mit dem Kopf durch die Wand, aber gerade diese Unvollkommenheit macht sie sehr sympathisch und greifbar, wie ich finde.
Insgesamt geht es in diesem Buch vor allem um ein magisches Kampfturnier, das von Prinz Rhy ausgerichtet wird. Im Rahmen dessen kommt es auch zu einem erneuten Aufeinandertreffen von unseren beiden Protagonisten.
Währenddessen werden die Ränke im weißen London weiter geschmiedet. Es gibt immer wieder kurze Einblicke, die nichts gutes verheißen lassen. Diesbezüglich endet das Buch auch mit einem entsprechenden Cliffhanger, sodass ich davon ausgehe, dass die Spannung der Geschichte im letzten Band nochmal deutlich Fahrt aufnehmen dürfte, während es im zweiten Band insgesamt eher angenehm ruhige Unterhaltung war.
Ich freue mich auf jeden Fall, die Geschichte von Kell und Lila weiter zu verfolgen.