Vienna Wilson

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext oder ggf Leseprobe 

Das ist der dritte Teil der Reihe um die Cartland Brüder und die Silver Cave Ranch. Er kann unabhängig gelesen werden. Zum Verständnis fehlt nichts, es tauchen aber natürlich Charaktere aus den Vorgängerbänden auf. Es ist eine wunderschöne Wohlfühlgeschichte, mit einer angenehmen Tiefe, die mich von Beginn an gefesselt hat und die ich in eins durchgelesen habe. 

Die Geschichte wird abwechselnd aus Kellys und Tylers Sicht in der ICH-Perspektive erzählt.

Viennas Schreibstil macht soviel Spaß! Er ist ruhig, berührt sehr und gleichzeitig ist er so voller Humor, Leben und Bildern, die beim Lesen einfach entstehen. Ich hatte das Gefühl, mitten in Montana zu stehen, den Schnee, die Weite und auch die Schwitzhütte zu sehen, aber auch die Kälte zu spüren. Gleichzeitig konnte ich mir Sacramento so gut vorstellen, vor allem als Kontrast zur Weite Montanas. Auch das Hotel und die Skipisten hatte ich vor Augen.

Wie gesagt, kommt auch der Humor wahrlich nicht zu kurz. Ich hab Tränen gelacht, weil Kelly mit ihrer ganz eigenen Art, leicht naiven, für etliche unfreiwillige Lacher sorgt. Doch auch Tyler ist nicht ohne.

Es gibt nur wenig explizite Szenen, dafür sprühen hier die Funken ohne Ende, dass man sich wundert, dass in Montana noch Schnee liegt...;))

Die Handlung ist sehr gut durchdacht und was mir gefallen hat, dass sie sich eigentlich nur auf einen Ort bezieht und über einen kurzen Zeitraum. Es gibthier kein unnötiges Drama, keine unnötigen Längen und doch sprüht die Geschichte vor Leben und Emotionen. Hier geht es die Reise zu sich selbst und was man eigentlich wirklich möchte. Aber auch über Vertrauen und wie zart, es grade am Anfang ist. Doch auch über die Macht der Medien, wie zerstörerisch sie sein kann...

Kelly, die kurz vor Weihnachten verlassen wird und allein nach Montana aufbricht. Eine eher widerwillig angetretene Reise, weil sie eben allein reisen muss...Doch was so ein verlorenes Paar Handschuhe und das Schicksal so alles bewirken können...Als ihr dann noch die schwarze Piste zum Verhängnis wird, wird es für Kelly eine aufregende Reise zu sich selbst und zum Glück. Kelly gefiel mir, man muss sie einfach mögen. Auch wenn sie manchmal naiv rüberkommt, hat sie das Herz am rechten Fleck und ist ehrlich und direkt. Solch Menschen, die unvoreingenommen an Situationen rangehen und Menschen gegenüber treten, braucht es viel mehr und nicht nur in Büchern. Aber genau das macht Kelly und die Anziehung zu Tyler aus. Ich musste so über ihre erste Begegnung lachen und die Unterhaltung mit "Freund"...

Doch hat sie auch mit Nathalie, Lorenzo und Chris Freunde an der Seite, die felsenfest zu ihr stehen und ihr auch mal einen gehörigen Schubs zum Glück geben...

Tyler, der vor den Medien flieht, kurz vorm Burn Out steht. Da fällt ihm Kelly vor die Nase. Doch seine Erfahrungen lassen ihn misstrauisch werden. Seine Ängste und sein Misstrauen überwiegen am Anfang und doch spürt auch er die Anziehung. Mich hat es wahnsinnig berührt, wie er sich um Kelly kümmert, wie er die Situation angeht und nichts ausnutzt. Das es eine Begegnung auf Augenhöhe wird. Und als die Gefühle ihn überrollen und durcheinander bringen...tja...wenn man nicht mehr weiter weiß, kommt von irgendwo ein Frank Two Bears daher...Die Schwitzhütte wirkt Wunder...wenn Frank Two Bears auch ein gekonntes Timing hat...Doch die Vergangenheit bzw Tylers Gegenwart holt ihn schneller ein, als ihm lieb ist und die zarte Blase mit Kelly platzt...Doch Tyler gibt nicht auf, aber wird es ein Happy End geben? Tyler bekommt Unterstützung seiner Brüder, die wie eine Wand hinter ihm stehen. Und manchmal ist die Modewelt ein Dorf und das Schicksal gnädig...

Tyler muss man einfach mögen. Er taucht ja schon flüchtig in den Vorgängerbänden auf und ich war sehr gespannt, was es mit ihm auf sich hat. Er ist einfach doch durch und durch Landmensch und der Zeitpunkt gekommen, wo er Entscheidungen treffen muss. Und Nordlichter haben ihre eigene Magie...und manchmal muss man seinem ärgsten Feind mit Tatsachen und WAHRHEITEN konfrontieren, um glücklich zu werden...

Die Charaktere sind einzigartig. Sie haben Tiefe, sind authentisch, liebenswert. Man muss jeden Einzelnen einfach mögen. Grade Lorenzo und Chris sind einfach göttlich. Doch auch Cooper, Cameroon und Cole sind wieder unschlagbar und ein wichtiger Bestandteil in Tylers Leben.

Die heimlichen Stars sind natürlich Roly und Fay...❤️

Das letzte Wort hat Lorenzo, was mich so berührt hat und gleichzeitig so hat lachen lassen! Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht ❤️

Ganz klare Leseempfehlung ❤️

Rose hat eine mail von Alex ihrer Chefin und es ist DRINGEND.

Rose hat Angst das sie gefeuert wird, nach dem Tod von ihrem Mann vor 2 Jahren hängt Rose durch und liefert keine gute Story mehr.

Alex sagt ich habe einen Auftrag für dich - DU fliegst nach Montana und schreibst eine Story über die Cowboys.

Cameron hat am Flughafen Zeit und er will etwas schlaf nachholen - in einer Ecke setzt er sich gemütlich hin - plötzlich wird er wach denn jemand hat ihn angerempelt.

Rose ist über die Füße von Cameron gestolpert und dann wird ihr schwarz vor Augen.

Cam fängt Rose auf und kümmert sich um sie - leider weiß er nur ihren Namen ABER nicht wo sie noch hin will denn ein Telefonat unterbricht alles.

Rose ist gut in Montana angekommen und auf der Ranch fühlt sie sich sehr wohl, heute will sie ausreiten und da ist ER.

Cole ist der Bruder von Cam und er reitet mit Rose aus - Cam sieht das und er reitet schnell hinterher denn Rose gehört IHM.

Wird Rose den Unterschied zwischen Cole und Cam merken und wenn nicht wird Cam rechtzeitig da sein??

Ich habe es sehr genossen und wäre auch gerne auf der Ranch von Montana

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext oder ggf Leseprobe 

Das ist der zweite Band rund um die Silver Cave Ranch und ihre Cowboys. Er kann ohne Vorwissen gelesen werden, ich empfehle aber die Reihenfolge einzuhalten, um ein größeres Lesevergnügen zu haben und auch Kleinigkeiten rund um die Charaktere zu verstehen. 

Die Geschichte wird abwechselnd aus Rose und Camerons Sicht in der ICH-Perspektive erzählt. Aber auch Alexandra kommt kurz zu Wort und natürlich die Damen vom runden Tisch...;))

Das ist mein erstes Buch von der Autorin und ich war sehr gespannt. Der Schreibstil ist wunderschön, flüssig, ganz leicht, humorvoll und er ist wahnsinnig warm. Rose und Cameron sind zwei verletzte Seelen und genau diese Emotion fängt sie mit ihrem warmen, sensiblen Schreibstil perfekt ein. 

Die Emotionen springen sofort über und haben mich ganz schön durch die Geschichte gewirbelt. Ich hab so sehr mit Rose und Cameron gelitten, aber auch soviel gelacht und hatte zwischendurch auch ein paar Tränchen vergossen. Natürlich darf hier Cole nicht fehlen, der nochmal ordentlich die Emotionen bei allen Beteiligten hochpusht...Da wird aus einem friedlichen Cameron mal fix ein Pulverfass, dass explodiert...

Der Humor kommt hier wahrlich nicht zu kurz und ich hatte echt Lachflashs...Grade Frank Two Bears hat hier für einige Lacher gesorgt...

Abgerundet wird die Geschichte mit sinnlichen, expliziten Szenen, die harmonisch in die Handlung eingearbeitet wurden und nicht dominieren.

Die Handlung ist sehr gut durchdacht, authentisch und nachvollziehbar. Was mir hier sehr gefallen hat, dass die Autorin hier auf Camerons Herkunft eingeht und das Thema rund um das indigene Volk sehr schön eingearbeitet hat. Denn genau daraus zieht Cameron seine Kraft und Energie. 

Hier steht das große Thema Trauer im Vordergrund, der Verlust von geliebten Menschen auf unterschiedliche Art und Weise. Damit einhergehend die große Angst, sich wieder auf einen anderen Menschen einzulassen, weil die Angst besteht, ihn wieder zu verlieren. Dazu bedarf es viel gegenseitigem Vertrauen und vielen Gesprächen, was Rose und Cameron auf wunderschöne Art und Weise umsetzen, wenn es auch von Seiten Rose her viele Tränen kostet. Doch manchmal muss man auch von außerhalb einen kleinen Schubser und ein interessantes Päckchen bekommen, um zu merken, dass man noch lebt...Auch ein himmlischer Schubser sorgt für Klarheit...

Die Handlung kommt ohne jegliches Drama aus. Im Gegenteil, hier treffen zwei verletzte Seelen aufeinander, die anfangen, sich gegenseitig zu heilen. Wenn man am Anfang noch denkt, dass die Liebesgeschichte vielleicht zu schnell geht...nein, sie ist so einfach perfekt. Manchmal gibt es die Liebe auf den ersten Blick und die Seelen erkennen einander, warum dann warten...da kann man dann auch im Rausch der Emotionen mal ein paar übliche Kennlernphasen überspringen...:))

Was mir zudem sehr gefallen hat, ist das Thema rund um die Bisons. Der Schutz der letzten Giganten aus längst vergangenen Zeiten. Wie sehr Cameron dafür kämpft, die Bevölkerung dafür sensibilisiert. Im ersten Teil war das ja schon Thema, da dort ja bereits Wilderer bzw Möchtegern Rodeos ihr Unwesen treiben. Der Part ist spannend ausgearbeitet und hat mich mit Rose echt zittern lassen. Doch auch ein betrunkener Cole ist mal zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle...Was mich hier hat trotzdem so lachen lassen, war dann im Krankenhaus später...

Rose gefiel mir als Charakter wahnsinnig gut. Sie ist wahnsinnig sympathisch, liebenswert und ein Mensch, der mit Herz und Kopf denkt und fühlt. Ihre Vergangenheit hat mich wahnsinnig berührt und traurig gemacht. Sowas wünsche ich niemandem und auch nach zwei Jahren kann ich verstehen, dass die Trauer und Angst tief sitzt. Doch mit Alexandras Schubser, der himmlischen Hilfe, einer Flasche Sekt und zwei ausgestreckten Beinen wacht sie nach und nach auf und findet in ihr Leben zurück. Mir ging es so nah, als sie Cameron alles erzählt und seine Reaktion darauf hat mit wirklich Gänsehaut beschert. Ich konnte ihre Ängste und Sorgen nachvollziehen, doch fand ich es so toll, dass sie sich nicht mehr davon beherrschen lässt, sondern das Gespräch sucht. 

Allerdings hat sie es auch faustdick hinter den Ohren und die Aktion im Flugzeug hat mich laut lachen lassen. Doch auch das Zusammentreffen mit Jessy im Diner ist zu göttlich...jaja...Stadttratsch ist vorprogrammiert...;))

Aber auch das Aufeinandertreffen mit Cole fand ich perfekt ausgearbeitet. Wenn sie anfangs auch verwirrt war, hat ihr Herz doch das eigentlich Offensichtliche bereits erkannt...Doch sein Charme ist nicht ohne...

Cameron mochte ich im ersten Teil schon wahnsinnig gerne. Er ist ein ruhiger, bodenständiger Mensch, der eine schwere Vergangenheit hat und früh Verantwortung übernehmen musste. Ich fand ihn als Charakter sehr gelungen. Ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen und mochte die Passagen, wo er sich von seinen indigenen Einflüssen leiten lässt und sich seine Kraft aus den Quellen holt. Er brennt zudem für seinen Beruf des Tierarztes, was für ihn eine Berufung, statt Beruf ist.

Sein erstes Aufeinandertreffen mit Rose war so göttlich...Sein Umgang mit ihr war so liebevoll und zärtlich und als sie sich wiedergetroffen haben, war es um ihn gänzlich geschehen. Doch auch seine Ängste waren nachvollziehbar und hier erfahren wir auch endlich mehr aus der Vergangenheit der Cartland Brüder. 

Aber auch Cameron schafft es mit Rose zusammen, sich seinen Dämonen zu stellen und positiv in die Zukunft schauen zu können. Was mir richtig nahe ging, war sein Geschenk an Rose und ihre Reaktion darauf!

Die Charaktere haben so unendlich viel Tiefe, sind facettenreich und für einige Überraschungen und Lacher gut.

Natürlich dürfen hier auch die lieb gewonnen Charaktere aus Band 1 nicht fehlen. Gerda mit ihren resoluten, liebevollen Art. Hank, der nur das nötigste spricht, aber immer zur Stelle ist. Frank Two Bears, der hier alle überrascht...und so ein, zwei Situationen crasht...Ganz versehentlich natürlich...;))

Und natürlich Cooper, Keira und Cole sind mit von der Partie. Wobei Cole wieder alle aufmischt...;))

Ganz am Ende trifft man dann wieder auf den runden Tisch...Die Damen sind einfach herrlich...

Mein heimlicher Star...Blue ❤️ 

Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht auf der Ranch und ob Cole seine Liebe findet? Das Ende lädt zu Spekulationen ein...

Ganz klare Leseempfehlung ❤️