»Papa!«, schrie Kolka und lehnte sich mit dem ganzen Körper zur Seite. Er hatte seinen Vater gesehen.
Bei solchen Erklärungen ziehen sich meine Zehennägel immer zusammen. Wen soll er sonst sehen, wenn er nach Papa ruft? Irgendeinen Nachbarn, einen Onkel, seine Schwester oder den heimlichen Liebhaber der Frau? Das ist so selbstredend und doch wird es erklärt, als würde die Autorin ihren Lesern nicht trauen.
Ich weiß nicht, ob es bei der Übersetzung etwas schiefgelaufen ist, aber jeder Satz wirkt so, als sollte er mit dem vorherigen nichts zu tun haben. Es ist so schrecklich geschrieben, dass der Lesefluss ständig hängenbleibt. Bei manchen Formulierungen musste ich mich förmlich zum Weiterlesen zwingen.
Die Protagonistin redet viel belangloses Zeug, bei dem ich mich zu Tode gelangweilt habe. Es ist so viel blablabla, dass das Lesen keinen Spaß mehr machte. Außerdem sind die Szenenwechsel so abrupt, dass es mich mehrfach aus der Geschichte herausgehauen hat.
So ein Buch braucht eine gewisse Atmosphäre, bei der man das Schreckliche in der Situation mitfühlt, aber das baut die Autorin nicht auf. Die Vorarbeit ist nur Blablabla, das man schon auf der nächsten Seite vergisst, bis ich gemerkt habe, dass ich während des Lesens lieber an irgendetwas anderes gedacht habe.













