Rezension zu Der Baum auf dem Dach von Viktorija Tokarjewa
Beeindruckend!
von Hamlets_Erbin
Kurzmeinung: Maximale Wahrhaftigkeit bei minimalem Gebrauch von erzählerischen Mitteln.
Rezension
Hamlets_Erbinvor 8 Jahren
"Glücklich ist nicht der, der viel hat, sondern der, dem genügt, was er hat." (S.34)
Eine Schauspielerin, die ihr Leben lang nur Nebenrollen spielen wird, ein Regisseur, der zwischen Genialität und Alkoholismus schwankt, seine dominante Mutter, die seine Beziehungen bestimmt und eine Drehbuchautorin, die sich in den Regisseur verliebt und unter seiner Unentschlossenheit leiden wird. Sie alle bilden das Personal, dieses extrem wahrhaftigen Romans, der uns über ein halbes Jahrhundert lang ins russische Moskau entführt.
Die Sprache von Tokarjewa ist knapp, auf ein Minimum reduziert, wodurch ein ganz individueller Sound entsteht. Durch ihre anekdotenhafte Erzählweise erzielt sie zudem eine Authentizität und Melancholie, die zutiefst berührt und lange nachhallt. Unbedingt lesenswert.
"Der Erfolg ist das effektivste Narkotikum." (S.69)
Eine Schauspielerin, die ihr Leben lang nur Nebenrollen spielen wird, ein Regisseur, der zwischen Genialität und Alkoholismus schwankt, seine dominante Mutter, die seine Beziehungen bestimmt und eine Drehbuchautorin, die sich in den Regisseur verliebt und unter seiner Unentschlossenheit leiden wird. Sie alle bilden das Personal, dieses extrem wahrhaftigen Romans, der uns über ein halbes Jahrhundert lang ins russische Moskau entführt.
Die Sprache von Tokarjewa ist knapp, auf ein Minimum reduziert, wodurch ein ganz individueller Sound entsteht. Durch ihre anekdotenhafte Erzählweise erzielt sie zudem eine Authentizität und Melancholie, die zutiefst berührt und lange nachhallt. Unbedingt lesenswert.
"Der Erfolg ist das effektivste Narkotikum." (S.69)