Rezension zu "Der Liebeszauber" von Vilborg Davídsdóttir
Diesen Roman braucht man m.E. nicht gelesen zu haben. Ich habe ihn nach dem ersten Drittel nur noch weitgehend überflogen, bin aber trotzdem froh, dass ich auf ihn aufmerksam geworden bin, weil er mich mit einer sehr spannenden historischen Thematik in Berührung gebracht hat: der isländischen Besiedlung Grönlands im Mittelalter, die mir bisher nur sehr vage ein Begriff gewesen war. Inzwischen habe ich, dank des Romans, einiges dazu im Internet gelesen und auch Lust bekommen, meine Isländischkenntnisse ein wenig zu vertiefen
Die Romanhandlung selbst ist über weite Strecken banal, die Figuren blieben holzschnittartig und teilweise unglaubwürdig und konnten mich daher nicht wirklich ansprechen.
Und bevor jetzt jemand meint, das hätte ich mir bei dem Titel doch bitteschön denken können: er lautet im Original natürlich anders, nämlich einfach nur "Zauberei" oder "Magie".
Vielleicht gefällt der zweite Band dieser Reihe (?) mir besser...