Rezension
irismariavor 7 Jahren
„Die Zunftmeisterin“ von Viola Alvarez ist ein historischer Roman aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Hauptfigur ist Antonia Deeken, die die Zunft der Oldenburger Wehrschmiede leitet. Nach dem Tod ihres Mannes, des Zunftmeisters, hat sie mit viel Geschick und Sachverstand die Geschäfte übernommen und will sie an ihren Sohn weiter geben. Doch Antonia hat viele Neider und so wird sie auf einer Reise gefangen genommen, was der Beginn einer abenteuerlichen Reise ist.
Vom Titel her ("Die …in) habe ich eine Geschichte erwartet, in der eine mittelalterliche Frau wie ein Mann agiert und alle Schwierigkeiten meistert (was oftmals übertrieben ist). Aber dieses Buch bietet mehr. Neben der spannenden Story rund um Antonia, in der es um Abenteuer, Liebe, Macht und Geschäft geht, werden einige Themen angeschnitten, die damals eine Rolle spielten. So geht es um die Hexenverfolgung, die Konfessionskonflikte, Umgang mit Juden, Streit zwischen verschiedenen Städten und die Täuferbewegung in Münster.
Viola Alvarez schreibt spannend und bildhaft und ihre Darstellung des 16. Jahrhunderts erscheint mir plausibel. Ich kann „Die Zunftmeisterin" sehr empfehlen.
Vom Titel her ("Die …in) habe ich eine Geschichte erwartet, in der eine mittelalterliche Frau wie ein Mann agiert und alle Schwierigkeiten meistert (was oftmals übertrieben ist). Aber dieses Buch bietet mehr. Neben der spannenden Story rund um Antonia, in der es um Abenteuer, Liebe, Macht und Geschäft geht, werden einige Themen angeschnitten, die damals eine Rolle spielten. So geht es um die Hexenverfolgung, die Konfessionskonflikte, Umgang mit Juden, Streit zwischen verschiedenen Städten und die Täuferbewegung in Münster.
Viola Alvarez schreibt spannend und bildhaft und ihre Darstellung des 16. Jahrhunderts erscheint mir plausibel. Ich kann „Die Zunftmeisterin" sehr empfehlen.