Violet Thomas

Lani kommt zurück nach Hawaii, um ihrer besten Freundin bei der Hochzeit beizustehen und ihre Trauzeugin zu sein. Ihre Reise steht nicht unter einem guten Stern, als ihr Schwager vergisst, sie vom Flughafen abzuholen. Dass er gut aussieht, hilft ihm auch nicht. Keanu ist attraktiv und charmant und doch kann er auch anderes sein. Eine nette Liebesgeschichte, die vor der malerischen Kulisse Hawaiis spielt. Die Autorin schafft es, die Schönheit und Exotik der Inseln lebendig zu beschreiben, was dem Leser das Gefühl gibt, direkt vor Ort zu sein. Lani und Keanu kommen an manchen Stellen sehr tiefgründig herüber, doch insgesamt hat man bei Lesen nur das Gefühl an der Oberfläche gekratzt zu haben. Dennoch sympathisch und authentisch dargestellt, was es leicht macht, bei den Szenen mit Tiefgang mitzufühlen. Insgesamt bietet das Buch eine angenehme Lektüre für alle, die sich nach einer romantischen Geschichte mit einer traumhaften Kulisse sehnen.

Wie kam ich zu diesem Buch?

Durch eine Leserunde wurde ich auf die Autorin (ohne Pseudonym) aufmerksam. Ich habe bereits einige Bücher von ihr gelesen. Nachdem dieses hier dann einige Zeit auf dem eBook-Reader vor sich hin schlummerte, habe ich es mir nun endlich mal gegriffen.

Wie finde ich Cover und Titel?

Beides eher nichtssagend (wobei der Titel im Buch zitiert wird), aber ich wusste, wer sich hinter dem Namen versteckt, wollte ich das Buch sowieso lesen.

Um was geht’s?

Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Lasst euch aber gesagt sein, dass so einiges passiert im beschaulichen Schottland, das meiste davon unvorhergesehen. Die Story ist logisch und kann durchaus so passiert sein. Sie ist spannend aufgebaut, hatte einige für mich überraschende Wendungen, einige waren etwas vorhersehbar, aber das ist das Gesetz des Genres, und im Prinzip wollen wir das doch so. ;-)

Wie ist es geschrieben?

Es handelt sich um einen Einzelroman, der also problemlos ohne Vorwissen und Cliffhangergefahr gelesen werden kann. Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass der Roman in der Ich-Form von Christina geschrieben ist, man versucht sich gleich mit der Protagonistin zu identifizieren und ist irgendwie näher dran am Geschehen. Dadurch bleiben die anderen Charaktere natürlich etwas fremd. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Ich glaube, ich könnte mich in dem Kaff auch wohlfühlen, so schnuckelig, wie es (und seine Bewohner) beschrieben wird.

Wer spielt mit?

Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Die Hauptpersonen haben ihr Päckchen zu tragen, wollen nicht darüber reden, tun es dann aber doch. Das Drama im letzten Drittel ist trotzdem unausweichlich, das gehört einfach dazu. Wobei es hier leider kein vollumfängliches Happy End gibt, ich bin nicht ganz einverstanden. Melina ist mir sehr sympathisch und das nicht nur, weil sie ihrem Auto einen Namen gegeben hat.

Mein Fazit?

Die Idee hat mir gefallen, das Ende allerdings eher enttäuscht, was ein nicht so glückliches Gesamtbild ergibt. Ich kann leider nur 3 von 5 Sternchen geben. Es wird dennoch nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich lese.

"Wie ein Stern in dunkler Nacht" habe ich mit meinen Bonuspunkten bei der Lesejury erworben und lange lag es auf dem SuB.

Das Cover und der Klappentext haben mich direkt angesprochen und auch der Einstieg gefiel mir sehr gut. Man lernt das aktuelle, eher unglückliche Leben von Christina kennen, die einen harten Schicksalsschlag zu verkraften hat. Kurzerhand nimmt sie ein Angebot ihrer alten Freudin an, ihre Arztpraxis in Schottland vertretungsweise zu übernhemen, an. Christina trennt sich von ihrem Langzeitpartner und zieht Hals über Kopf nach Schottland. Wo sie direkt den gut aussehenden und doch sehr wortkargen Aidan kennenlernt. Obwohl sich beide aus dem Weg gehen wollen, kommen sie sich doch mit der Zeit näher und werden ein Paar. Dann steht Christina vor der Entscheidung, die alles verändern wird: bleibt sie in Schottland, bei Aidan oder zieht sie zurück nach Deutschland? Noch bevor Christina sich zu einer entgültigen Entscheidung durchringen kann, geschieht ihr ein weiterer Schicksalsschlag, der alles auf den Kopf stellt.

Die Geschichte von Christina und Aiden geht ans Herz, aber leider erst im letzten Drittel des Buches. Der Zwischenteil ging mir viel zu schnell und daher konnte ich mich nicht in die Beziehung und Gefühle der Beiden einfinden. Die Gespräche waren eher oberflächlich und man konnte getrost einige Seiten überspringen, ohne etwas zu verpassen. Der Schreibstil hat mir leider nicht zugesagt.

Das Schicksal von Christina und Aiden hat mich am Ende doch berührt, aber das ist auch leider schon alles gewesen. Ich denke hier wurde einfach nicht alles an Potenzial ausgeschöpft, für mich reichte es nicht.