Rezension
Lucvor 10 Jahren
Marie Sharps Leben gerät aus den Fugen. Ihre Jugendliebe Archie ist an Alzheimer erkrankt, verwechselt sie mit seiner verstorbenen Frau und glaubt an Elefanten im Schrank. Und dann beschließt auch noch ihr Sohn Jack, mit seiner Familie in die Staaten zu ziehen. Doch Maria lässt sich nicht unterkriegen. Sie versucht durch ein Facelifting das Altern aufzuhalten und siehe da, prompt verliebt sich ein zwanzig Jahre jüngerer Journalist in Marie.
Meinung:
Irgendwann gibt es in dem Buch die Szene, als der Enkel in Amerika Marie bittet ihr einen Pullover zu stricken. In etwas so stelle ich mir die Entwicklung dieses Buches vor. Vermutlich hat der Verlag Virginia Ironside gebeten mal was mit Alzheimer zu machen. Alzheimer liegt im Trend. Alzheimer geht immer. Vermischt mit einer Liebesgeschichte im Alter, die angereichert ist mit den üblichen Familienkonflikten hat das Buch gute Verkaufschancen. Dazu eine Protagonistin, die das Herz auf dem richtigen Fleck hat, eine Prise englischen Humor, der hauptsächlich um die immer selben Verdächtigen kreist, da wäre der unumgänglich liebenswerte Homosexuelle, der ebenso selbstverständlich verbissene Ökoveganer, dem sprachlich versierten herunterleiern von Alzheimer Symptomen und deren Folgen. Was soll da schon schief gehen?
Das sind also die Ingredienzien dieses Tagebuches, das sich trotz facettenreicher Sprache zäh liest. Über weite Strecken fand ich den Text enervierend langweilig, weil einfach nichts –für mich- interessantes passiert. Alle dreißig Seiten einmal Schmunzeln find ich für ein dreihundert Seiten ziemlich wenig Lesevergnügen. Alles in allem läuft das Buch extrem vorhersehbar und bieder ab. Trotz bestsellerverdächtiger Rezeptur nur ein Durchschnittsbuch oder um auf den Titel anzuspielen: leider doch eine Kaffeefahrt!
Meinung:
Irgendwann gibt es in dem Buch die Szene, als der Enkel in Amerika Marie bittet ihr einen Pullover zu stricken. In etwas so stelle ich mir die Entwicklung dieses Buches vor. Vermutlich hat der Verlag Virginia Ironside gebeten mal was mit Alzheimer zu machen. Alzheimer liegt im Trend. Alzheimer geht immer. Vermischt mit einer Liebesgeschichte im Alter, die angereichert ist mit den üblichen Familienkonflikten hat das Buch gute Verkaufschancen. Dazu eine Protagonistin, die das Herz auf dem richtigen Fleck hat, eine Prise englischen Humor, der hauptsächlich um die immer selben Verdächtigen kreist, da wäre der unumgänglich liebenswerte Homosexuelle, der ebenso selbstverständlich verbissene Ökoveganer, dem sprachlich versierten herunterleiern von Alzheimer Symptomen und deren Folgen. Was soll da schon schief gehen?
Das sind also die Ingredienzien dieses Tagebuches, das sich trotz facettenreicher Sprache zäh liest. Über weite Strecken fand ich den Text enervierend langweilig, weil einfach nichts –für mich- interessantes passiert. Alle dreißig Seiten einmal Schmunzeln find ich für ein dreihundert Seiten ziemlich wenig Lesevergnügen. Alles in allem läuft das Buch extrem vorhersehbar und bieder ab. Trotz bestsellerverdächtiger Rezeptur nur ein Durchschnittsbuch oder um auf den Titel anzuspielen: leider doch eine Kaffeefahrt!