Rezension zu Mrs Dalloway von Virginia Woolf
Im Land der Erinnerungen
von maggiterrine
Kurzmeinung: Ein sehr verschachtelter Klassiker mit wenig Handlung aber vielen Erinnerungen.
Rezension
maggiterrinevor 10 Jahren
"Mrs. Dalloway" von Virginia Woolf gehört zu den ganz großen Klassikern der Literatur und ihr Schreibstil wird allgemein als etwas Besonderes angesehen. Und das ist er auch.
Virginia Woolf versucht überall noch einen Gedanken und noch eine Bemerkung unterzubringen, springt dabei von Gedanke zu Gedanke und hinterlässt ihrer Leserschaft dadurch verschachtelte Sätze, die nur sehr mühsam wieder zu entknoten sind. Oft habe ich mich gefragt, warum Sie das tut...Ist es einfach nur Stil? Sind dieses Zwischenbemerkungen gar nicht so belanglos, wie sie mir vielleicht erscheinen? Sind es nur die Symptome ihrer immer wieder auftretenden Psychosen?
Als Psychologiestudentin und Liebhaberin nüchterner Literatur tendiere ich eher zu letzterem aber das ist Ansichtssache.
Aber worum geht es eigentlich bei "Mrs. Dalloway"? Auch hier kann ich leider nur mit Spekulationen dienen. Vielleicht geht es um das Wiederaufflammen einer nie wirklich vergessenen Liebe oder um das Innenleben vieler verschiedener Menschen, die zufällig alle zur gleichen Zeit am gleichen Ort sind. Auf jeden Fall aber geht es um die Vergangenheit. Um Entscheidungen die man getroffen hat und ihre Auswirkungen und über Glück, welches man irgendwann mal empfunden hat.
Zum Spekulieren ist das Buch auf jeden Fall bestens geeignet und da liegt meiner Meinung auch der Charme des Buches. Die verschachtelte Satzstruktur und die wirren Gedankengänge sämtlicher Charaktere machen das Buch trotzdem eher sperrig, weshalb ich es nur geduldigen Lesern empfehlen kann.
Virginia Woolf versucht überall noch einen Gedanken und noch eine Bemerkung unterzubringen, springt dabei von Gedanke zu Gedanke und hinterlässt ihrer Leserschaft dadurch verschachtelte Sätze, die nur sehr mühsam wieder zu entknoten sind. Oft habe ich mich gefragt, warum Sie das tut...Ist es einfach nur Stil? Sind dieses Zwischenbemerkungen gar nicht so belanglos, wie sie mir vielleicht erscheinen? Sind es nur die Symptome ihrer immer wieder auftretenden Psychosen?
Als Psychologiestudentin und Liebhaberin nüchterner Literatur tendiere ich eher zu letzterem aber das ist Ansichtssache.
Aber worum geht es eigentlich bei "Mrs. Dalloway"? Auch hier kann ich leider nur mit Spekulationen dienen. Vielleicht geht es um das Wiederaufflammen einer nie wirklich vergessenen Liebe oder um das Innenleben vieler verschiedener Menschen, die zufällig alle zur gleichen Zeit am gleichen Ort sind. Auf jeden Fall aber geht es um die Vergangenheit. Um Entscheidungen die man getroffen hat und ihre Auswirkungen und über Glück, welches man irgendwann mal empfunden hat.
Zum Spekulieren ist das Buch auf jeden Fall bestens geeignet und da liegt meiner Meinung auch der Charme des Buches. Die verschachtelte Satzstruktur und die wirren Gedankengänge sämtlicher Charaktere machen das Buch trotzdem eher sperrig, weshalb ich es nur geduldigen Lesern empfehlen kann.