Vivian Gornick

 3,8 Sterne bei 24 Bewertungen
Autorin von Eine Frau in New York, Ich und meine Mutter und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Die Macht der Frau: Vivian Gornick, geboren am 14. Juni 1935 im New Yorker Stadtteil Bronx, ist eine US-Amerikanische Journalistin, Literaturkritikern, überzeugte Feministin und Schriftstellerin. Nach ihrem Abschluss an der New York University arbeitete sie als Reporterin für die Sendung Village Voice. Zu dieser Zeit unterstützte sie die Organisation „New York Radical Feminists“ mit ihrem Artikeln und Berichten. 

Seither schreibt sie für große Zeitschriften und Zeitungen wie The New York Times oder Atlantic Monthly. Nebenbei arbeitete sie auch an ihren eigenen Werken und gab kurze Zeit später ihr Debüt als Autorin. Heute unterrichtet sie Kreatives Schreiben an der New School und besucht regelmäßig renommierte Universitäten wie Harvard und die University of Iowa als Gastdozentin.

Alle Bücher von Vivian Gornick

Cover des Buches Eine Frau in New York (ISBN: 9783328600886)

Eine Frau in New York

(13)
Erschienen am 15.06.2020
Cover des Buches Ich und meine Mutter (ISBN: 9783328600305)

Ich und meine Mutter

(10)
Erschienen am 15.04.2019
Cover des Buches Offene Fragen (ISBN: 9783328601456)

Offene Fragen

(1)
Erschienen am 28.03.2022

Neue Rezensionen zu Vivian Gornick

Cover des Buches Ich und meine Mutter (ISBN: 9783328600305)
schokoloko29s avatar

Rezension zu "Ich und meine Mutter" von Vivian Gornick

schokoloko29
Ich und meine Mutter

Die Protagonistin beschreibt in diesem Buch ihre Kindheit in den Nachkriegsjahren in der Bronx in New York City und das Verhältnis zu ihrer Mutter. Auch wie sie mit ihren Wurzeln und den frühen Prägungen in der Kindheit umgegangen ist und dass sie sich im Endeffekt nicht so ganz von diesen lösen konnte.

Darüber hinaus ist es auch ein Proträt von jüdischen Bewohnern in diesem Häuserblock. Wie diese mit dem Verlust der Familie (frühe Tod des Vaters) umgegangen sind. Und natürlich ist es auch ein Porträt von ihrer Mutter, dem schwierigem Verhältnis und die Entwicklung der Protagonistin.

Dieses Porträt wird untermauert durch die gemeinsamen Spaziergängen der beiden. Als Leser spürt man die New Yorker Atmospjhäre.

Eigene Meinung:

Am Anfang fiel es mir etwas schwer ins Buch zu kommen, da die Mutter sehr schwierig, dominant, mit wenig Empathie beschrieben. Darüber hinaus zeigt die Mutter das Bedürfnis hat immer recht haben zu wollen. Die Tochter reagierte dann immer sehr emotional und liess sich von ihr provoziieren. Das Buch entwickelte für mich einen starken Lesesog. Die Autorin versteht es sehr gut Personen nah und lebendig zu beschreiben. Auch konnte sie eine gewisse Distanz zu der Geschichte wahren, so dass man als Leser keine Anklage gegenüber ihrer Kindheit / Mutter spürt.

Alles in allem kann ich das Buch allen empfehlen, die New Yorker Geschichten mit jüdischem Einschlag interessant finden!

Cover des Buches Offene Fragen (ISBN: 9783328601456)
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Rezension zu "Offene Fragen" von Vivian Gornick

YukBook
Über die Bedeutung des Lesens und Wieder-Lesens

Im Prolog ihres Buches spricht mir Vivian Gornick aus der Seele. Sie fühlt sich so, als sei sie „lesend auf die Welt gekommen“ und sieht in Büchern unverzichtbare Lebensbegleiter. Die Romane, die sie nachhaltig geprägt haben, decken sich allerdings nicht mit meinen; zugegebenermaßen habe ich viele von den genannten Titeln noch nicht gelesen wie „La Vagabonde“ von Colette oder „In der Hitze des Tages“ von Elizabeth Bowen und werde dies sicher nachholen.

Die feministische Schriftstellerin, die sich durch Essays für Zeitungen wie die New York Times, Village Voice und zahlreiche Sachbücher einen Namen gemacht hat, legt uns vor allem ans Herz, Bücher mehrmals zu lesen und verrät auch warum. So hat sie sich bei der Lektüre von „Söhne und Liebhaber“ von D.H. Lawrence je nach ihrer Lebensphase jedes Mal mit einer anderen Figur identifiziert. Durch ihre Betrachtungen von bestimmten Charakteren und ihrem Verhalten im gesellschaftlichen Kontext bringt sie uns ihre eigenen Gefühle, Selbsterkenntnisse und wie sich diese mit der Zeit gewandelt haben näher.

Manche Charakterstudien waren mir etwas zu detailliert, die Zitate aus Romanen zu zahlreich. Ihre komplexe Sprache brachte auch meinen Lesefluss öfters ins Stocken. Trotzdem war es eine interessante Erfahrung, eine mir noch unbekannte bedeutende Essayistin und den Zeitgeist anhand ihrer literarischen Abenteuer und Vorbilder kennenzulernen.

Cover des Buches Eine Frau in New York (ISBN: 9783328600886)
Kristall86s avatar

Rezension zu "Eine Frau in New York" von Vivian Gornick

Kristall86
Vivian in New York

Vivian Gornick ist eine Suchende. Sie erzählt in ihrem Buch „Eine Frau in New York“ völlig frei und unbefangen von ihrem Leben. Angefangen von ihrer Kindheit in der Bronx bis hin zu ihrem aktuellen Lebenspunkt. Gleich vorweg: eine Biografie ist es nicht, was Gornick hier verfasst hat, eher eine Art „des von der Seele Schreibens“um endlich mal Luft zu bekommen. Es ist nicht der typische Aufstieg wie man ihn in den Staaten gewohnt ist a la „vom Tellerwäscher zum Millionär“, nein, sie hat gekämpft dafür wer sie heute ist und warum sie das alles gemacht hat. Wir erfahren viel über Vivian, wir erfahren ihre Emotionen, ihr Leid, ihre Wut, die Entwicklung New Yorks, die Entwicklung der Vereinigten Staaten Americas, wir erfahren viel über die Veränderung des Lebensbildes im Allgemeinen, über die Menschen denen sie begegnet und das sind weiß Gott nicht wenige....Gornick lässt Luft ab, Wut raus...wie auch immer man es nennen möchte. Hierbei wechselt sie immer wieder mit den Zeiten. Mal Gegenwart, mal Vergangenheit - ein gewisses Durcheinander, welches aber zu Vivian passt. Gerade in der späten Teenager-Phase wo sich die Weichen für das Leben langsam stellen, hält sie mit ihren Emotionen nicht hinter‘m Berg. Ich kann sie verstehen. Man ist neidisch auf Andere, man will immer das was andere haben, man strebt nach mehr....aber man muss erstmal „Erfahrungen“ sammeln, erstmal zu dem werden was man heute ist und dann merkt man erstmal schnell was wirklich wichtig ist im Leben, wofür es sich lohnt zu kämpfen! Gornick findet sich irgendwann und zeigt aber auch, das wir doch irgendwo immer Suchende bleiben werden....Gornick hat mich scharf beeindruckt und sie ist ein Sinnbild für Kämpferwillen, egal in welcher Richtung. Es wird hier mitunter Leser geben, die all diese Parts im Buch nervig, langweilig und dröge finden....ja, es ist schon speziell und man muss sich auf Gornick einlassen und ihre Geschichte. Wenn man das geschafft hat, erleben wir einen ganz besonderen Blick auf eine besondere Frau und auf ein besonderes New York! Hierfür gibt es 4 von 5 Sterne!

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Zusätzliche Informationen

Vivian Gornick wurde am 14. Juni 1935 in Bronx geboren.

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