Rezension zu "Ein Prinz aus Silber und Gold" von Viviana Iparraguirre De las Casas
Sofija Rea Linn ist die Erbin der Staendler, ein wandernde Volk. Zum Geburtstag des neuen König Lucius wird ein Fest veranstaltet um ihn zu ehren, bei dem auch die Staendler ihre Künste vorführen. Schon seit ihrer frühen Kindheit liebt Sofija es, zu tanzen. Sie tanzt so schön, dass König Lucius sie für sich alleine haben will. Um ihr Volk zu schützen, stimmt Sofija zu und nimmt wenig später seinen Heiratsantrag an, wenn auch nur sehr widerwillig. Doch es ist nicht der König, der ihr Herz höher schlagen lässt, sondern sein Bruder, Prinz Eric.
Das Cover gefällt mir an sich sehr gut, nur finde ich, dass die Frau darauf nicht ganz zum Hintergrund passt. Trotzdem passen die einzelnen Elemente sehr gut zur Geschichte und haben mich neugierig auf das Buch gemacht.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und spannend zu lesen und ich habe das Buch in einem Rutsch beendet.
Die Protagonisten waren vielschichtig und mir auf Anhieb sympathisch.
Sofija ist rebellisch und scheut auch nicht davor zurück, ihre Meinung zu äußern. Gleichzeitig ist sie aber auch sehr mutig, entschlossen und loyal.
Lucius sieht blendend aus, hat sehr viel Charme und versteht es, mit Worten umzugehen. Doch das ist nur eine Fassade. In Wirklichkeit ist er grausam und nutzt seine Macht, um zu bekommen, was er will.
Eric hat eine harte Schale aber einen weichen Kern. Er scheut kein Risiko, um den Menschen, die ihm etwas bedeuten zu helfen. Er ist selbstlos und mutig.
Die Emotionen der Protagonisten waren lebhaft und nachvollziehbar beschrieben und haben mir so manches Mal eine Gänsehaut beschert.
Das Setting war atemberaubend und hat mich so ein bisschen an Steampunk erinnert. Die Atmosphäre war spannungsgeladen und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte endete mit einem fiesen Cliffhanger und ich hoffe, dass es einen 2. Band geben wird.
Ein Prinz aus Silber und Gold hat die 5 Sterne definitiv verdient und sollte viel mehr Aufmerksamkeit bekommen.