Überzeugendes Debüt einer vielversprechenden Autorin
von BeaRa
Kurzmeinung: Auf den ersten Blick eine recht gewöhnliche Teenager-Geschichte, hat „Blut der Bäume“ doch sehr viel mehr zu bieten.
Rezension
Das Cover wirkt mystisch mit den fast kahlen Bäumen, dem (blut-)roten Laub am Boden und den geisterhaften Augen mit der unterschiedlichen Färbung. Auch der Buchtitel in rot-grün passt sich dem an. Ich finde das Cover sehr gelungen und es nimmt – nicht immer offensichtlich – Bezug zum Inhalt.
Meine Meinung:
„Blut der Bäume“ ist das Debüt einer sehr jungen Autorin, die aber mit Sprachgewandtheit und einer ungewöhnlichen Geschichte zu überzeugen weiß.
Auf den ersten Blick eine recht gewöhnliche Teenager-Geschichte als Handlungsrahmen – pubertäre Zickereien, die erste Liebe, Freund- und Feindschaften inklusive – hat „Blut der Bäume“ doch sehr viel mehr zu bieten: Fantasy-Elemente und Zeitsprünge, sowie die Auseinandersetzung mit Tod, Gewalt und Verrat. Dies alles zusammengefasst in einer in sich stimmigen, spannenden Geschichte.
Auch wenn der Aufbau nicht ganz perfekt ist – ab und an eine kleine Länge oder die Wiederholung eines Handlungsschemas – weiß Vivien Verley mit sympathischen Protagonisten und gut ausgearbeiteten Charakteren zu überzeugen, die durchaus auch mit der ein oder anderen Überraschung aufwarten.
Besonders gefallen haben mir Caro und Derek, denn in beiden steckt viel Tiefe, allein durch die Erfahrungen die sie gemacht haben.Leseempfehlung:
Ich kann dieses Buch klar empfehlen und freue mich schon darauf den Abschluss der Dilogie „Tränen der Bäume“ zu lesen. Ich bin mehr als gespannt wohin der Weg noch führt. Insgesamt ist es ein überzeugendes Debüt einer vielversprechenden Autorin, dem ich auf Grund der kleineren Mängel 4 Sterne gebe.