Cover des Buches Timeless Chance (Timeless, Band 1) (ISBN: 9783946446385)
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Rezension zu Timeless Chance (Timeless, Band 1) von Vivienna Norna

Gelungenes Debüt

von Chibi-Chan vor 6 Jahren

Rezension

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Chibi-Chanvor 6 Jahren
Meine Meinung
Geschichte

Ein Zeitreise-Fantasy-Roman in der vier verschiedene Völker eng zusammen leben. Engel, Vampire, Menschen. Eine definitiv interessante Mischung, die mich neugierig gemacht hat.
Vor allem beim Thema "Zeitreisen" bin ich kritisch, da viele Bücher voll von Logikfehlern sind. In diesem Buch musste ich oft überlegen, wie die Zusammenhänge bestehen, wie die Veränderungen aussehen und ob alles logisch zusammenpasst. Mein Fazit: Ja, das tut es. Aber: In diesem Buch wird es noch leicht gehalten. Die Protagonistin reist in der Zeit und ändert riesige Geschehnisse. Allerdings bekommt man erst gegen Ende einen kleinen Einblick, wie sich das auf die eigentliche Gegenwart ausgewirkt hat. Somit fehlt der Vergangenheit-Gegenwart-Vergleich, wegen dem die Protagonistin eigentlich gereist ist. Den wird man wohl in Band 2 voll zu spüren bekommen.
Die Geschichte an sich fängt gleich rasant an. Man ist mitten im Geschehnis und hat einen kleinen "Kick-Start".
Auch während das Buch weiter fortschreitet ändert sich dies nicht. Immer wieder hat die Protagonistin Flashbacks aus einer grausigen Vergangenheit, die mitunter die Szenen bildeten, die mich am meisten packten.
Das Beisein bei Trainingseinheiten und das Kennenlernen eines anderen Volkes bildeten eine gute Mischung, sodass mir nie Langweilig wurde.
Während des Buches arbeitet die Protagonistin auf einen Kampf hin. Sie möchte die Zukunft, die sie erlebt hat, ändern. Zu Gunsten der Völker. Genau auf diesen Kampf fieberte ich das ganze Buch hin. Für mich war es das große Finale. Doch dieses große Finale viel sehr happig aus. Über ein paar wenige Seiten herrschte die Spannung des Kampfes und dann war schon alles vorbei. Beendet durch den für mich nervigsten Grund: Ohnmacht.
Doch die letzten Seiten des Buches konnten meine kleine Verstimmung wieder gerade biegen. Was vorher surreal erschien, wurde real. Die Protagonistin ist wieder in ihrer eigenen Hölle angelangt und als Leser fieberte und hoffte ich mit, dass ihr nichts geschieht. Es wird rückblickend auf die Träume zugegriffen, wodurch ein roter Faden entsteht, der die Geschehnisse im Buch miteinander verknüpft.

Charaktere

Die Charaktere hatten alle einen deutlich eigenen Charakter. Sie waren ausgeprägt und konnten viel bieten.
Caylor bringt schon viele Wunden mit und so erfährt man bei ihr keine wirkliche Entwicklung, da sie ihre Entwicklung praktisch schon in der Vergangenheit durchlaufen hat.
So ging es mir mit vielen Charakteren. Sie durchlaufen keine wirkliche Entwicklung und bleiben so, wie sie von Beginn an sind. Nur bei wenigen ändert sich was im Denken.

Schreibstil & Sichtweise

Der Schreibstil gefiel mir gut. Er war detailliert und auch spannend. Jedoch brachte er mich teilweise nicht in den Lesefluss, den ich mir gewünscht hätte.
Geschrieben wurde das Buch aus der Sicht von Caylor in der Ich-Perspektive.

Cover & Titel

Der Hintergrund des Covers ist düster. Durch die fallenden Federn wirkt es ein wenig wie ein Untergang, was auch zu dem Buch passen würde. Es wirkt, als würde der Hintergrund brennen und schwarze Rauchwolken aufsteigen. Links sieht man Caylor. Dadurch, dass sie nur halb auf dem Cover ist, kommt der Hintergrund mehr zur Geltung. Ein Freund von Menschen auf Covern bin ich dennoch nicht. Trotzdem ist das Cover ansprechend und verkörpert den Inhalt sehr gut.
Auch der Titel gefällt mir sehr gut. Verbunden mit Caylors Fähigkeiten und dem Ende des Buches, trifft er den Inhalt des Buches.

Zitat
"Mein Spiel war mehr als riskant, aber ich wusste um ihre Natur. Um sich Anerkennung zu verschaffen, musste ich ihnen Stärke beweisen."- Seite 210
Fazit
Eine starke Geschichte, die mit erschreckenden Geschehnissen und Kreaturen punkten kann. Definitiv ein gelungenes Debut und eine schöne Verkörperung des Zeitreise-Effekts. Trotzdem fehlte mir manchmal der Moment, in dem ich das Buch nicht mehr Beiseite hätte legen wollen.
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