Cover des Buches Grimmbart (ISBN: 9783426199381)
Rezension zu Grimmbart von Volker Klüpfel

Märchenhafter Fall, bei dem Kindheitserinnerungen wach werden

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 9 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 Jahren
Die Story:
In diesem Fall muss der Kommissar im adeligen Milieu tätig werden. Schon allein diese Tatsache erheitert mich, da Kluftinger sowieso ein Fettnäpfchen nach dem anderen betritt; wie sollte es also dann beim Adel anders werden.
Auf dem Schloss, wo die ermordete Barion gefunden wird, handelt alles von Märchen. Ich fand mich gelegentlich in meine Kindheit zurück versetzt, da ich auch des öfteren Märchen erzählt bekam.
Die Leiche wird im Märchensaal aufgefunden, in welchem zahlreiche Bilder diverser Grimm'scher Werke hängen - außer Hänsel und Gretel. Das Bild wurde auf den Boden verbannt. Kluftinger eröffnet sich alle u.a. die Frage "WIESO?"
Vor dem Schloss gibt es einen - leider etwas in die Jahre gekommenen - Märchenwald, in welchem der verwitwete Baron des Öfteren vorgefunden wird. Allerdings scheint er immer wieder etwas an ein und der selben Stelle zu suchen. Kluftinger beschäftigt natürlich die Frage, was dieser denn dort suche. Eines Tages lässt er schließlich einige seiner Kollegen dieses Fleckchen umgraben und man stößt auf zwei Totenschädel. Sie gehören einem Baby und einer erwachsenen Frau.
Aufgrund Kluftingers' Stammbaumforschung kommt man zu der Erkenntnis, dass es zu diesem Baby-Schädel einen Zwilling geben muss und scheinbar lebt dieser noch...
Außerdem erhält Kluftinger dieses Mal Besuch aus Japan, da schließlich sein Sohn Markus seine langjährige Freundin Yumiko Sazuka heiraten wird.
Auch bezüglich dem asiatischen Besuch, der bei den Kluftingers im Gästezimmer wohnt, lässt der Kommissar kein Fettnäpfchen aus. Das sorgt mal wieder für den nötigen Humor in diesem Roman.

Meine Meinung:
Besonders gefallen hat mir die Szene, als Kluftinger das erste Mal mit Yumikos Vater via Skype kommuniziert (wenn man es so nennen kann).
Allerdings kann ich mir die täglichen Frühstücksszenen, der beiden Männer auch sehr gut vorstellen, auch wenn sie meist nur aus Schweigen und "Hai" (dt. Ja) bestehen.
Natürlich war die ganze Hochzeitszeremonie auch sehr detailiert geschildert. Ich kam mir wie einer der Hochzeitsgäste vor. V.a. den pinken "Hochzeits"Smart hätte ich gern mit eigenen Augen gesehen :D

FAZIT:
Insgesamt war es mir mal wieder ein Vergnügen diesen Roman zu lesen und ich bin mir zu 100...% sicher, dass die "Ära Kluftinger" früher oder später eine Fortsetzung findet. Ich hoffe es zumindest innständig :)
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