Rosa und Volker Kohlheim haben ihr ein sehr gutes Lexikon vorgelegt. Im Dudenverlag erschienen, hat das Buch natürlich schon mehrere aktualisierte Auflagen, aber bis auf Anpassungen ist die Struktur natürlich dieselbe geblieben.
Hier erfährt man alles Wissenswerte über die Herkunft, Bedeutung und Gebrauch von mehreren tausend Namen selbstredend weiblich und männlich.
Nicht nur, daß bei den Einträgen verzeichnet ist, welche Varianten es gibt sowie die betreffenden Länder, wird auch verzeichnet welchem Gender der Name angehört, oder ob der Name für beide Geschlechter verwendet werden kann.
Ich kann mir gut vorstellen, das es in Deutschland Probleme geben kann, wenn ein italienischer Andrea und eine "deutsche" Andrea mit Behörden und Co. zu tun haben. Auch wenn ein Deutscher mit amerikanischen Wurzeln einen in den USA androgynen Namen erhalten hatte, Dana zum Beispiel, kann das Verwirrung stiften. Schließlich ist Dana bei uns rein feminin, aber in den Staaten für beide zugelassen. Es wird nur anders betont. Aber in den USA gibt es ja sowieso kaum einen Vornamen, den es nicht gibt. Siehe die Schauspielerinnen Michael Learned ( die Mutter aus den Waltons ) und Blake Lively sowie Cameron Diaz.
Man lernt alles über die Etymologie der Namen, soweit bekannt und auch, ab wann der Name populär wurde. Alphabetisch geordnet, durchmischt, also nicht in getrennten Abschnitten weiblich - männlich wie in anderen dementsprechenden Werken. Außerdem sind viele SW - Photos von Prominenten enthalten, die den jeweiligen Namen tragen.
Am Ende des Buches gibt es Listen für den schnellen Überblick, beliebte weibliche Vornamen, dann das Pedant dazu, ein Abkürzungsverzeichnis und dann nach Gender getrennt, A - Z der weiblichen und dann männlichen Vornamen. Und dann noch eine sehr nützliche Bibliographie. Sehr verdichtet und lehrreich auf 330 Seiten.
Das Buch ist nicht nur werdende Eltern und Haustierkompagnons geeignet, sondern ebenso für diejenigen, die in die Etymologie vernarrt sind und natürlich für uns Autor / Innen. Ein schier unerschöpfliches Handbuch der Inspiration. Das sollte in keinem Buchregal fehlen, vor allem in denjenigen der schreibenden Zunft!!!
