Titel / Cover:
Blickfang ist die rote Schrift. Der Kölner Dom, eine Brücke und die Skyline im Hintergrund zeigen, dass der Krimi in Köln spielt. Die nackte, gefesselte Frau trifft man auf den ersten Seiten des Buches, es ist die Protagonistin.
Klappentext:
Elain Riemer, eine Kölner Klatschreporterin stößt auf die Geschichten von Hennes und seinem Bruder. Das inspiriert sie zu einer Serie im Kölner Express. Die Serie kommt gut an, trotzdem wird sie nach wenigen Folgen eingestellt. Jemand setzt alles daran, dass keine weiteren Geschichten von Hennes bekannt werden, Mord inbegriffen. Elain und Hennes werden verfolgt und bedroht. Wem können sie noch vertrauen?
Charaktere:
Elain Riemer ist eine schlagfertige, emanzipierte junge Frau, die ihren Job gut und gerne macht. Ihre Schwäche ist ab und zu übermäßiger Alkoholgenuss und der damit verbundene Filmriss. Sie wirkt manchmal leicht chaotisch und vergesslich. Ihr langjähriger, schwuler Freund und Chef Harry ist für sie da. Gegenspieler sind zwei Kommunalpolitiker, deren undurchsichtiges Verhalten für Spannung sorgt. Hennes, der nur redet, wenn er genug Alkohol bekommt. Alle Figuren sind glaubwürdig und haben Tiefe, die im Laufe der Geschichte, auch durch interessante Backstories, sichtbar wird.
Schreibstil:
Der flüssige Schreibstil ist anschaulich und einfühlsam. Jede Figur hat ihre eigene Stimme. Besonders gut gefallen hat mir die einfühlsame und glaubwürdige Darstellung der Backstories von Elain, Harry und Hennes. Gut fand ich auch die Beschreibung sexueller Einzelheiten, ohne die allgemein üblichen Worte zu benutzen. Der Autor versteht es sehr gut, Informationen über Schauplatz, Stimmung, Wetter mit der Handlung und den Eigenheiten der Personen zu verknüpfen. Mit ideenreichen, humorvollen Ausdrücken und Vergleichen. Lückenlose Unterhaltung. Ein paar Beispiele: „... Anzeichen einer durchturnten Nacht …“ Elains Spitzname: „Appolinaris (Queen of Tablewaters).“ „Er verströmte den Flair von einer Mischung aus Losbude, Gartencenter und Devotionalienhandlung.“
Story:
Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Elain. Schon die erste Szene, in der wir Elain erleben, ist spannend und perfekte Unterhaltung. Man erlebt den Alltag von Elain und fiebert mit, wenn sie immer tiefer in den Schlamassel gerät, ohne wirklich viel dafür zu können. Sie ist eben Reporterin und deshalb neugierig. Viele überraschende Ereignisse und Wendungen geben immer wieder neue Rätsel auf. Auch zu den Figuren gibt es immer wieder neue überraschende Details. Gegen Ende weiß nicht nur Elain nicht mehr, wem sie noch trauen kann. Auch als Leser ist man sich nicht mehr sicher, wer Freund und wer Feind ist. Wirklich klar ist das erst auf den letzten Seiten.
Fazit:
Ich fühlte mich von diesem Buch sehr gut unterhalten. Humorvoll und spannend von Anfang an mit interessanten Details. Ein sehr gut geschriebener ‚who done it‘-Krimi mit viel Lokalkolorith, der ohne Psychopaten und Serienkiller auskommt.
Klare Leseempfehlung für alle, die diese Art Krimis mögen.
Volker Stollberg
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Zeit zu spielen
BAUERNOPFER
ZEIT ZU SPIELEN (XXL Leseprobe 128 S.)
Neue Rezensionen zu Volker Stollberg
Ich habe hier einen Thriller, der auf seine Weise einmal ganz anders geschrieben wurde, als man es normaler Weise gewöhnt ist. Einerseits hält sich der Autor an den ganz normalen Erzählstil eines Thrillers, andererseits wird dieser immer durch Einblendungen unterbrochen, in denen uns der Täter (Joker) seine Gedanken mitteilt. Dies geschieht auf eine sarkastisch ironische Art, die teilweise sogar - entgegen der Situation - zum Schmunzeln anregt. Dennoch war ich anfangs gerade von diesen Unterbrechungen sehr genervt.
Mit dem Beginn des Buches habe ich mich recht schwer getan und dieses auch immer wieder beiseite gelegt. Auf den ersten rund 100 Seiten stellt uns der Autor die Beteiligten der Geschichte vor.
Leider empfand ich diesen Abschnitt sehr lang und ein wenig langweilig, da ich in der Beschreibung der einzelnen Charaktere keine wirklichen Unterschiede oder Facetten ausmachen konnte, die mich fesselnden.
Dafür überraschte mich der weitere Verlauf der Geschichte mit spannenden und rasanten Bewegungen, die auf ein finales Ende hinsteuerten. Die restlichen 150 Seite habe ich sodann an einem Abend fertig gelesen und fand diesen Teil des Thrillers wirklich gut. Hier konnte ich als Leser endlich eine Beziehung zu verschiedenen Personen aufbauen, mitfiebern und auch trauern.
So entwickelte Volker Stollberg u. a. mit Ali eine bewundernswerte Persönlichkeit, die trotz eines großen Verlustes immense innere Kraft zeigt, sich nicht in seiner Trauer verkriecht, sondern an andere denkt und selbstlos hilft. Ali hat mich hier am meisten beeindruckt.
Ich habe lange überlegt, wie ich dieses Buch bewerten soll. Der Schreibstil ist über alle Seiten hinweg gut. Nachdem die Handlung im eigentlichen begonnen hatte, war es spannend, wohingegen mich der Anfang überhaupt nicht fesseln konnte. Dies ist sehr schade, da so die Versuchung, das Buch einfach ungelesen wegzulegen, sehr hoch ist und man einen guten Thriller verpasst.
Das Buch beginnt anders, als man es von anderen Büchern kennt…
auf spielerisch-witzige Weise werden im ersten Teil des Buches die Protagonisten vorgestellt. Jede Person aus der Ich-Perspektive, was ein aufmerksames Lesen der Überschrift erfordert, damit man weiß, wer da jetzt eigentlich “spricht”… und doch bin ich sehr gut in die Erzählungen hineingekommen. Nicht zuletzt durch eine ganz besondere “Eigenart” des Autors.. mehr möchte ich dazu aber nicht verraten…
So werden uns also alle Beteiligten vorgestellt und wir lernen ihre Eigenarten, Charaktere und Macken ganz gut kennen.
Im zweiten Teil des Buches geht das eigentliche “Spiel” los. Die Protagonisten selbst spielen sich dem Spielmacher in die Hände, ohne es zu merken. Der verfolgt ein ganz eigenes Ziel…
Können Polizei und Eltern ihre Kinder retten und was hat es mit dem “Spiel” auf sich?
Wer ist der geheimnisvolle “Joker” und auf wen hat er es wirklich abgesehen? Welche Motive treiben ihn an…
Ein spannendes Katz- und Maus-Spiel beginnt, bei dem der Täter und das Motiv lange im Dunkeln bleiben.
Und selbst als man glaubt, den Täter zu kennen, entwickelt sich die Story noch einmal so rasant, spitzt sich weiter und weiter zu, dass man das Buch keine Sekunde mehr aus der Hand legen kann…
Und die Moral von der Geschicht? Vertraue nicht jedem, der Dir im weltweiten Datennetz seine Hilfe anbietet… und sei vorsichtig mit intimen Informationen, die Du im social network verbreitest… es könnte auch mal an den Falschen geraten!
Von mir bekommt dieser ganz besondere Psychothriller 4 Sterne, weniger für den Thrill, sondern für eine sehr gelungene, stellenweise sehr komische, “andere” Umsetzung.
Gespräche aus der Community
ihr seid es nämlich, an die ich mich hier im Besonderen wende. Fühlt euch herzlich zu meiner Leserunde eingeladen! Dafür stelle ich 5 signierte Printexemplare und 20 E-Books (Gutscheine für Amazon) zur Verfügung. Teilnahmebedingung: Ihr müsst aus sechs Coverentwürfen euren Favoriten wählen > hier

Basim, Lea, Marie, Max und Semir wollen Gutes tun. Sie engagieren sich für ein soziales Projekt in Äthiopien, indem sie versuchen, via Crowdfunding über soziale Netzwerke Geld aufzutreiben. Als das nicht funktioniert, kommen sie auf die Idee, ihre eigene Entführung zu türken, einen life stream davon auf youtube zu veröffentlichen und über die verschiedenen Netzwerke Lösegeld zu fordern. Was sie nicht ahnen, es gibt noch einen Mitspieler, der ein äußerst perfides Spiel beginnt…
KILL or SAVE (ZEIT ZU SPIELEN) ist das Buch zum Film, den es leider noch nicht gibt. Klingt vielleicht seltsam? Ist es auch. Zur Aufklärung: 2012 erhielt ich für den eingereichten Stoff eine Drehbuchförderung. Nach Fertigstellung des Drehbuchs hagelte es von Fernsehsendern Reihenweise Absagen, beinahe alle mit dem gleichen Tenor: Danke für Ihre äußerst spannende Spielfilmidee, aber leider… Danke für Ihr wirklich originelles Skript zu einem Fernsehfilm, aber…
Jedoch statt frustriert zu sein, beschloss ich, Teile dieser Absagen, in abgewandelter Form, meinem Buch vorwegzustellen und den Stoff in Romanform zu bringen:
Der im Roman völlig neugestaltete Antagonist lässt die Vorbereitung seines Vorhabens, sowie die Einführung seiner ‚Spielfiguren‘ (die Jugendlichen) und alle anderen Personen, von einem Ghostwriter schreiben. Das findet in Teil 1 statt, in dem es eher gemächlich Thriller-untypisch zugeht.
In Teil 2 wird das Geschehen teilweise in Tagebuch-ähnlicher Form beinahe zeitgleich geschrieben. Die Handlung nimmt an Fahrt auf und lässt sich auch von den vielen unvorhersehbaren Wendungen bis zum Schluss nicht mehr bremsen.
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