In einer faszinierenden literarischen Hommage an Hans Christian Andersen entführt dieses Buch die Leser in eine fiktive Welt, die sowohl von den charmanten als auch den düsteren Aspekten des 18. Jahrhunderts durchdrungen ist. Der Roman spielt mit der Idee, dass der berühmte Märchenerzähler selbst in mehrere mysteriöse Mordfälle verwickelt ist, die unheimlicherweise von seinen eigenen Geschichten inspiriert zu sein scheinen.
Der Autor schafft es hervorragend, den Sprachstil und die Atmosphäre des 18. Jahrhunderts zu imitieren, was dem Roman eine authentische und zeitlose Qualität verleiht.
Hans Christian Andersen, bekannt für seine bezaubernden und manchmal melancholischen Märchen, wird hier als eine vielschichtige und rätselhafte Figur dargestellt. Die Verbindung der Morde zu seinen Geschichten wirft die Frage auf, wie sehr seine Fiktion tatsächlich von der Realität inspiriert wurde. Ist Andersen ein unschuldiges Opfer von Zufällen, oder steckt mehr dahinter?
Besonders beeindruckend ist, wie der Autor es schafft, den Leser durch die detailgetreue Schilderung der historischen Kulisse in den Bann zu ziehen. Jede Szene ist sorgfältig recherchiert und bietet einen tiefen Einblick in das Leben und die Gesellschaft des 18. Jahrhunderts.
Fazit: "Die Spur der Schwefelhölzer" ist eine Verschmelzung von Geschichte und Fiktion, die den Leser in eine Welt entführt, in der die Grenze zwischen Realität und Märchen verschwimmt. Keine Enttäuschung für diejenigen unter uns, die sich für die dunklen Seiten der Märchen und die Geheimnisse des 18. Jahrhunderts interessieren.