W. H. Grade

 5 Sterne bei 2 Bewertungen
Autor von Fenster, Buch ohne Werte und weiteren Büchern.
Autorenbild von W. H. Grade (©Edgar Wagner)

Lebenslauf

W.H. Grade wurde 1967 in Wiesbaden geboren. Er begann 1980 Aphorismen zu schreiben, die er immer wieder aussiebte, da es zu viele Ähnlichkeiten in den Massen der Veröffentlichungen gab. 1985 folgten Kurzgeschichten und Lyrik; sowie erste Zeichnungen & Bilder. 2017 erschien sein erster Krimi der vorwiegend in einer Wiesbadener Kneipe spielt.

Alle Bücher von W. H. Grade

Cover des Buches Buch ohne Werte (ISBN: 9783745038873)

Buch ohne Werte

 (1)
Erschienen am 01.11.2017
Cover des Buches Fenster (ISBN: 9783745038859)

Fenster

 (1)
Erschienen am 01.11.2017
Cover des Buches Die Absurdität des Normalen (ISBN: 9783745094602)

Die Absurdität des Normalen

 (0)
Erschienen am 04.07.2017

Neue Rezensionen zu W. H. Grade

Cover des Buches Buch ohne Werte (ISBN: 9783737578233)
EdgWags avatar

Rezension zu "Buch ohne Werte" von W. H. Grade

Top-Kundenrezension zitiert nach Amazon
EdgWagvor 7 Jahren

Buch ohne Werte Taschenbuch – 23. November 2015

von W. H. Grade (Autor)

Top-Kundenrezensionen



5.0 von 5 SternenDer große Redner stand auf und ging; und hinterließ eine Lücke, die ihn völlig ersetzte. (W.H.Grade)

Von Happyx TOP 500 REZENSENT am 20. November 2016

Ich suche immer nach neuen Aphorismen und Gedanken, kurzen Sentenzen, die mich überraschen. Und oft auch ärgern: warum bist Du nicht auf diesen Gedanken gekommen!? Hier werden zu Beginn des Buches sehr ungewöhnliche, neue, andere Gedanken offen gelegt, die Wahrheiten treffen bzw. unsere Gesellschaft aus der gefühlten, gnadenlosen Mitte eines Individuums aufspießen:

Beispiel:
Comedy: Moderner Barometer des heutigen Evolutionsstatus. (siehe Eiszeit)

Ich war vor kurzem bei einer Veranstaltung mit Bruno Jonas („Nur mal angenommen“). Erfrischend anders, skeptisch und abseits gängigen Comedy-Flachgangs ein Abend, der in mir noch lange nachhallt. Man denkt automatisch an Dieter Hildebrandt, dessen Gedanken-Partner Jonas lange war, dem er sich verpflichtet fühlt. Man erkennt, dass Comedy eine Verirrung ist, eine mediale Keule, die sich nur noch schwer ertragen lässt. Gedankeneiszeit halt. Lautes Gewimmer, einschläfernd beruhigende Inhalte banalster Probleme, flachgelegt im Sekundentakt. Ganz anders Jonas, der seine Empfindungen in diesem neuen Buch bestens darbietet: Totalschaden: Die neuesten Unfälle aus Politik, Gesellschaft und Kultur

Beispiel 2:
Der große Redner stand auf und ging; und hinterließ eine Lücke, die ihn völlig ersetzte.

Man hört heute von politischen Rednern, die inzwischen sogar zum Kopieren und Singen von Weihnachtsliedern auffordern, um Weltprobleme zu lösen bzw. ihr Volk zu beruhigen. Und zwar dann, wenn sie mal nicht vom Blatt ablesen, auf denen die Reden steht, die ihnen von intellektuell geschulten Redenschreiber vor-diktiert wurden, ausgestattet mit allen Talkingpoints bzw. Beruhigungs- und Kompetenzpillen, die das gemeine Volk so schätzt. Alle sollten sich Gedanken über die Leere machen, die bleibt, wenn ihr Sprechen endet.

3
Es stimmt, Idealisten sind das Kanonenfutter des Lebens, sie stiften am meisten Unheil. Der Deutsche unter ihnen zielt dabei besonders weit und agiert umfassend belehrend.

4
Und Gott ist in der Tat etwas, das Menschen nach ihren Unzulänglichkeiten geschaffen haben, auch aus Angst vor dem direkten Genuss. Man verschiebt diesen lieber in das Paradies.

Bedauerlicherweise gab es schon so viele Aphorismen, daß H.W. Grade sein Werk ständig aussieben mußte. Wenn man alle Aphorismen kennt, und ich kenne viele, dann entdeckt man, wer wo ab- und zugeschrieben hat. Kein Gedanke steht im luftleeren Raum, sie haben alle Väter und Mütter und oft eine lange Vor-Geschichte. So auch hier. Und doch: es gibt einzigartig andere, tiefer zielende, die mich getroffen haben.

Außerdem finden wir in dem Buch noch Prosa und Gedichte, auch Zeichnungen, die man aber nur mit großer innerer Stärke auflesen sollte, tauchen sie doch tief ab in Zustände, deren Lust eher im melancholisch-dunklen Bereich liegen, aber nicht ohne Reiz sind. Z.B. die Klassifizierung der Männer, die in öffentlichen Steh-Toiletten auf die eingeklebte Fliege zielen, während sie anderen, neben ihnen stehenden Erleichterern zuschauen oder eben nicht. Frauen können nicht annähernd nachempfinden, wie sich Männer an diesem stillen Örtchen verhalten bis hin zu jenem Abschütteln sogar, das bei vielen, nach W.H.Grade eher einer Tätigkeit gleicht, die lange in der katholischen Kirche verboten war. In der Tat, all dies gibt es, man muss es nur beobachten und erlebt haben.

Insgesamt: überraschend, irritierend, anders.


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Zusätzliche Informationen

W. H. Grade wurde am 10. Dezember 1967 in Wiesbaden (Deutschland) geboren.

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