Es ist Winter am Ende der Eiszeit in Nordamerika.
Das Volk ist grundsätzlich sehr friedlich und weicht eher aus als zu kämpfen. Dadurch wird es von seinen Feinden immer weiter aus seinen fruchtbaren Jagdgründen vertrieben.
Sie sind kurz vor dem verhungern, als 'Der im Licht läuft' einen Traum hat indem der, kurz zuvor von ihm getötete, Wolf ihm einen Durchgang durchs große Eis zeigt. Zu Anfang glauben nur wenige aus dem Volk an den Wolfstraum und an 'Der im Licht läuft', der ab sofort 'Wolfsträumer' genannt wird.
'Wolfsträumer' und sein Zwillingsbruder 'Rabenjäger' sind wie die zwei Seiten einer Medaille. 'Wolfsträumer' ist friedlich, nachdenklich und oft viel zu zögerlich. 'Rabenjäger' dagegen ist aggressiv, impulsiv und handelt meist ohne wirklich nachzudenken.
Das Volk spaltet sich. Die eine Hälfte folgt 'Wolfsträumer' und versucht den Weg auf die andere Seite des großen Eises zu finden. Die andere Hälfte setzt sich, unter 'Rabenjägers' Führung, endlich gegen die Feinde zur Wehr und gerät in einen regelrechten Blutrausch….
Alle Ereignisse werden aus den jeweiligen Perspektiven der handelnden Personen erzählt. Auch die junge 'tanzende Füchsin', die alte 'Reiher' oder 'Eisfeuer' der Häuptling der Anderen, kommen ausführlich zu Wort. Jeder hat einleuchtende Begründungen für sein Handeln. Den auch der Feind handelt um das Überleben seiner Clans zu sichern.
Mir hat die Geschichte grundsätzlich sehr gut gefallen. Die beiden Autoren sind Ethno- und Archäologen und das merkt man durchgehend in Buch. Alle Ereignisse sind sehr gut recherchiert. Dadurch wird es aber auch sehr langatmig. Leider hatte ich zeitweise das Gefühl, dass die Geschichte nicht richtig vorwärts kommt, sich teilweise im Kreis dreht und die Handlung sich ständig wiederholt.
Das Buch hat etwas über 600 Seiten und für mein Gefühl hätten es 450 bis 500 Seiten auch getan.
Deshalb gebe ich dem Buch leider nur 3 von 5 Sternen.
W. Michael Gear
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Ein statistisches Modell sagt unter richtiger Anwendung den Zusammenbruch der Welt voraus. Es scheint erst relativ harmlos, aber plötzlich wollen es einige große Unternehmer haben, um rauszufinden, wo der Zusammenbruch beginnt. Die ganze These fand ich einerseits schon interessant, es ist teils ein Zustand, der nicht aufgehalten werden kann. Die Statistiken sind auch gut erklärt, dass man es versteht und als Leser mithalten kann. Allerdings hatte ich mir unter dem Romantitel ein bisschen was anderes vorgestellt und dadurch hat mich das Buch auch nicht wirklich ergriffen.
Diese Buch und die Folgebände haben mich im Alter von ca. 15 tief beeindruckt. Über mehrere Jahrhunderte wird die Geschichte der Indianer und ihrer Besiedlung des amerikanischen Kontinents erzählt. Ich erinnere mich nicht mehr an die Details, jedoch genau an das Gefühl der Faszination und die Spannung beim lesen. Muss ich bald wiederholen!
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