Rezension zu "EINE PILGERFAHRT ZU BEETHOVEN" von Wagner 1813-1883
Richard Wagner berichtet, wie er als armer Schlucker in Frankreich mit anderen Musikern nicht zurecht kam, er selbst nach Wien wollte, um Beethoven kennen zu lernen. Ihm mangelte es an alles, er sagte: Das Brot ist zu trocken und die Getränke sind zu wässerich. Um aber nach Wien zu kommen, komponierte er Schund und Schund läßt sich bekanntlich meistens gut verkaufen. Er schämte sich zwar, Musik zu komponieren, die vom Musikverleger verlangt wurde, doch er biß in den sauren Apfel und komponierte gegen seine Überzeugung und verdiente so etwas Geld, um die Pilgerfahrt nach (Wien) Beethoven zu ermöglichen. Ich will hier nicht mehr verraten, sonst ist die Spannung futsch. Es ist eine gut geschriebene Novelle,
auch sehr leicht zu lesen, ohne einen Anspruch an Tiefsinnigkeit.