Wagner Antje

 4,3 Sterne bei 72 Bewertungen
Autor*in von Schattengesicht.

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Cover des Buches Schattengesicht (ISBN: 9783897414136)

Schattengesicht

(72)
Erschienen am 01.02.2018

Neue Rezensionen zu Wagner Antje

Cover des Buches Schattengesicht (ISBN: 9783897414136)
Wolf-Macbeths avatar

Rezension zu "Schattengesicht" von Wagner Antje

Wolf-Macbeth
Eine Flucht durch die Zeiten

In "Schattengesicht" von Antje Wagner begleitet der Leser Mila und Polly auf ihrer Flucht, während der Tod ständiger Begleiter ist. Die Erzählung beginnt mit Milas Inhaftierung ohne Polly und entfaltet sich in fünf Rückblicken auf verschiedene Lebensabschnitte. Die tief verwobene Geschichte von Mila und Polly, stets von einer tristen Bedrohung begleitet, fesselt den Leser.


Als Leser war ich gespannt darauf, wie die Geschichte, beginnend mit dem Ende, erzählt wird, und es gelingt auf faszinierende Weise. Die Freundschaft der beiden Frauen, seit Kindheitstagen unzertrennlich, wird in einem bedrückenden und verwirrenden Kontext dargestellt.


Die Erzählweise, die die Leser von der Gegenwart zurückführt, verleiht der Handlung eine besondere Dynamik. Trotz der einfachen Sprache, die an einen Jugendroman erinnert, konnte mich die rückwärts erzählte Geschichte faszinieren. "Schattengesicht" mag nicht in die traditionellen Genres passen, aber die schmerzhafte und verworrene Natur der Geschichte bietet eine einzigartige Leseerfahrung. Es muss nicht unbedingt hochliterarisch sein, um fesselnd zu sein.

Cover des Buches Schattengesicht (ISBN: 9783897414136)
L

Rezension zu "Schattengesicht" von Wagner Antje

Lorisz
Packender Thriller mit flachen Spannungskurven

Das Buch ist spannend gestaltet und packt einem von Anfang bis Ende. Ich habe es fast in einem Anlauf durchgelesen und war immer sehr gespannt darauf, was gleich passiert. Der Fakt, dass das Buch sozusagen rückwärts läuft, macht die ganze Erzählung noch spannender und interessanter. 


Das einzige was ein wenig enttäuschend ist, sind die eher flachen Spannungskurven. Ja, es wird spannend, aber im Gegensatz wie ruhig es danach wieder wird, ist fragwürdig. Das Buch lässt sich trotzdem sehr gut lesen und nur wegen die flachen Spannungskurven macht es das Buch nicht weniger spannend. 


Sehr empfehlenswert!

Cover des Buches Schattengesicht (ISBN: 9783897414136)
Kleinbrinas avatar

Rezension zu "Schattengesicht" von Wagner Antje

Kleinbrina
Ein kleines Meisterwerk

Da ich bereits viele gute Rezension über dieses Buch gelesen habe, war meine Erwartung an dieses Buch besonders hoch – und es hat mich nicht enttäuscht.

Antje Wagner beschreibt in „Schattengesicht“ das Leben der 26-jährigen Mila und ihrer Freundin Polly, die in ständiger Flucht leben.
Interessant ist hierbei, das Milas Leben rückwärts erzählt wird.
Das Buch beginnt quasi mit dem Ende der Flucht, da Mila bereits wegen Mordes in der Justizvollzugsanstalt einsitzt.
Im Laufe der Zeit lernt man immer mehr über Milas Leben kennen: Ihre Kindheit, ihre Jugend, ihre familiären Verhältnisse bis hin zu ihren Gedanken und Gefühle für Polly.

Sehr gut gefallen hat mir der Schreibstil der Autorin, der einfühlsamer nicht sein kann. Sehr positiv empfinde ich auch, dass „Schattengesicht“ kein ’normaler‘ Thriller ist, sondern einiges mehr im Vordergrund steht, als typische Thrillerelemente.
Dennoch ist dieses Buch sehr spannend geschrieben. Ich wurde mehrfach in die Irre geführt und obwohl das Ende bereits bekannt war, war die Geschichte an vielen Stellen unvorhersehbar.

Obwohl das Buch mit seinen 192 Seiten recht kurz gehalten ist, wird hier jede Menge geboten. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, was nicht nur an der spannenden Handlung, sondern auch an den beiden wunderbaren Protagonistinnen lag.

Obwohl Mila und Polly sehr unterschiedlich sind, ergänzen sich die beiden jungen Frauen sehr gut und geben ein tolles Team ab.
Mila ist die eher ruhigere, schüchterne Frau, Polly wirkt dagegen recht abschreckend ihren Mitmenschen gegenüber, was sie zum einen ihrer etwas zu lauten Stimme, zum anderen ihrer eher furchtlosen Art zu verdanken hat.

Die Covergestaltung ist schlicht, aber dennoch ansehnlich. Die eingeschlagenen Fensterscheiben kann man sehr gut als Milas psychischen Zustand deuten.
Auch die Kurzbeschreibung gefällt mir sehr, leider verrät sie schon ein bißchen zu viel, was jedoch den Lesespaß nicht einschränkt.

Wer Lust auf einen etwas anderen Thriller hat, ist bei „Schattengesicht“ bestens aufgehoben. Ein Meisterwerk, dass schon lange kein Geheimtipp mehr ist.

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