Wenn man erst sehr spät im Leben erfährt, wo man hin gehört, nimmt einem dieses Buch gefangen. Zur Deutung ist der Weg zu einem Rabiner, oder Rabinerin, jedoch unbedingt erforderlich, sonst bekommt man es mit der Angst zu tun, wie grausam Gott sein konnte. Zu der Zeit, als die Tora entstanden ist, wurde noch kein liberales Judentum gelebt. 633 Gebote lassen sich heute nicht mehr leben. Es sei denn, die ultra orthodoxen tun es tatsächlich. Liberale Juden können bestenfalls die Hälfte erfüllen. Nach dem lesen hat man also Gesprächsbedarf. Das aber, schmälert die Leistung dieser Autoren keineswegs. Es geht hier im die Glaubensrichtung, nicht um Facetten. Die Empfehlung es zu lesen, liegt in etwa bei einem Jahr. Wenn man allerdings so von seinen Wurzeln überrumpelt wird, wie ich es erfahren habe, schafft man es in drei Monaten. Dieses Buch erlaubt dem Leser, dass er sich hineinfallen lassen kann, wenn er es denn will. Ich wollte. Die originalhebräischen Texte, schaffen eine sehr spirituelle Lese- Atmosphäre. Machen Neugierig, und verführen dazu, die Sprache kennenzulernen. Vielen Dank für diese harte Arbeit.
Walter Homolka
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Walter Homolka
Die Tora
Nicht durch Geburt allein
Der Jude Jesus – Eine Heimholung
Der Jude Jesus – Eine Heimholung
Der Messias kommt nicht
Basiswissen Judentum
Christologie auf dem Prüfstand: Jesus der Jude – Christus der Erlöser
Neue Rezensionen zu Walter Homolka
Toll, dass jemand eine weitere Torahausgabe herausgebracht hat. Diese Ausgabe ist sogar Hebräisch (also Originaltext) und Deutsch. Leider ist der hebräische Text eine Kopie. Die deutsche Übersetzung liest sich nicht so schlecht. Es fehlt leider ein Kommentar. Den könnte man bei einer Torah ganz gut brauchen. Es gibt allerdings Einführungen in jedes Buch der Torah (davon gibt es fünf) von Rabbinern und Rabbinerinnen. Einige sind gut, andere nicht sofort verständlich und eher dem liberalen Judentum verpflichtet.
Das Buch von Gilbert Rosenthal hat den Anspruch, die modernen Strömungen des Judentums vorzustellen. Auch mit einem Seitenblick nach Deutschland.
Wir finden die Orthodoxie, das konservative Judentum, liberales Judentum und Rekonstruktionismus.
Alle werden kurz vorgestellt und charakterisiert. Das ist informativ, aber aber nicht objektiv. Die Nähe des Autors zum liberalen Judentum drückt sich dadurch aus, dass diese Strömung den meisten Platz und die wohlwollenste Behandlung erfahren hat. Natürlich ist es nicht möglich, alle Strömungen der modernen Orthodoxie aufzulisten, jedoch wirkt die Orthodoxie hier mehr als eine Art Vorwort zum liberalen Judentum und dieses wird in vielen Facetten geschildert.
Wer eine schnelle Übersicht sucht, für den ist das Werk geeignet. Wer sich tiefergehend damit beschäftigen möchte, müsste sich wohl mit individuellen Darstellungen auseinander setzen.
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