Rezension zu Mordsherbst von Walter Landin
Hat Bruder Samuel ein Doppelleben geführt?
von Bellis-Perennis
Kurzmeinung: der dritte Fall für Kommissar Leo Lauer - gut zu lesen, spannend
Rezension
Bellis-Perennisvor 8 Jahren
Mannheim im Spätherbst, das Wetter ist ebenso trostlos wie die Stimmung der Menschen.
Leo Lauers Team wird zu einem Toten in einer Kirche gerufen. Ein Schwarzafrikaner wird erstochen aufgefunden. Bei de ersten Ermittlungen beschreiben die Befragten den Ermordeten, überall als Bruder Samuel bekannt, als höflich, friedfertig und zuvorkommend.
Doch Leo Lauers berühmtes Bauchgefühl meldet sich. Verschweigt die deutsche Ehefrau etwas? Und, wieso haben zwei jugendliche Neonazis den Afrikaner als Agressor angezeigt? Hat Bruder Samuel ein Doppelleben geführt?
Leo lässt die Wohnung des Ermordeten durchsuchen und wird daraufhin vom Fall abgezogen. Unverhältnismäßige Vorgehensweise, meint sein Chef. Die Presse schwingt die „Rassismuskeule“.
Während Leo an einem mehr als zehn Jahre zurückliegenden, bislang unaufgeklärten Doppelmord ermittelt, plagen sich seine Kollegen nach wie vor mit dem Tod des Afrikaners. Erst die Beschäftigung mit der Geschichte von Ruanda und dem Völkermord an Hutus und Tutsis bringt Licht ins Dunkel.
Eine wahrlich packende Geschichte. Die aktuellen Konflikte rund um den Erdball lassen einen die nach wie vor brenzlige Lage in Ruanda beinahe vergessen.
Sehr gut gelungen sind die Einschübe in kursiven Buchstaben. Die Gedanken eines Liedermachers, eines Familienangehörigen oder des Mörders?
Leo Lauers Team wird zu einem Toten in einer Kirche gerufen. Ein Schwarzafrikaner wird erstochen aufgefunden. Bei de ersten Ermittlungen beschreiben die Befragten den Ermordeten, überall als Bruder Samuel bekannt, als höflich, friedfertig und zuvorkommend.
Doch Leo Lauers berühmtes Bauchgefühl meldet sich. Verschweigt die deutsche Ehefrau etwas? Und, wieso haben zwei jugendliche Neonazis den Afrikaner als Agressor angezeigt? Hat Bruder Samuel ein Doppelleben geführt?
Leo lässt die Wohnung des Ermordeten durchsuchen und wird daraufhin vom Fall abgezogen. Unverhältnismäßige Vorgehensweise, meint sein Chef. Die Presse schwingt die „Rassismuskeule“.
Während Leo an einem mehr als zehn Jahre zurückliegenden, bislang unaufgeklärten Doppelmord ermittelt, plagen sich seine Kollegen nach wie vor mit dem Tod des Afrikaners. Erst die Beschäftigung mit der Geschichte von Ruanda und dem Völkermord an Hutus und Tutsis bringt Licht ins Dunkel.
Eine wahrlich packende Geschichte. Die aktuellen Konflikte rund um den Erdball lassen einen die nach wie vor brenzlige Lage in Ruanda beinahe vergessen.
Sehr gut gelungen sind die Einschübe in kursiven Buchstaben. Die Gedanken eines Liedermachers, eines Familienangehörigen oder des Mörders?