Der Autor erzählt die Geschichte eines Kleinbauern in einem Tessiner Bergdorf. Konstruiert ist der Roman als innerer Monolog von Rocco Canonica. In verschiedenen Rückblenden lässt er sein Leben Revue passieren. Mit seiner Frau und den beiden Söhnen lebt er im alten Steinhaus seiner verstorbenen Eltern, die ebenfalls Bauern waren. Die Nähe zur Natur und deren Gefahren werden atmosphärisch, bildhaft und prägnant beschrieben. Es ist die Veränderung und der Fortschritt, dem sich Rocco nicht beugen will und er ist zum Äussersten bereit.
Kulturgeschichtliche Hinweise zu heidnischen Riten und Bräuchen, der Bezug zu Glaube und Aberglaube, aber auch die gegensätzlichen Personen lassen erkennen, wie sich das Leben anfangs des 20. Jahrhunderts in den Bergtälern abspielte. Spannend sind die vielfältigen Themen, die erzählt werden.
Der Roman ist 1976 erschienen, lässt sich aber auch gut auf die heutige Zeit und den fortschreitenden Wandel adaptieren. Ein Buch das sehr spannende Einblicke in ein Leben jenseits der heutigen Zivilisation gibt.