Rezension zu "K2 – Der härteste Berg der Welt" von Hans Kammerlander
Der K2 gilt als der schwierigste aller Achttausender. Hans Kammerlander ist einer der es wissen muss. Nun hat er gemeinsam mit dem Journalisten Walther Lücker ein Buch über die Entdeckung, die Erstbesteigung und zahlreichen Tragödien dieses 8.611m hohen Giganten geschrieben.
„Kein anderer Achttausender hat mir soviel abverlangt“ sagt Hans Kammerlander „Mit keinem anderen Berg habe ich so gekämpft wie mit dem K2. Zu keinem anderen Berg der Welt bin ich so oft hingereist. Kein anderer Gipfel hat mich so viel Kraft gekostet.“
Während die meisten anderen Achttausender in Mount Everest, Shisapangma, Lothse, Nanga Parbat etc. umbenannt worden sind, ist dem 8.611m hohen Gipfel seine technische, geodätische Bezeichnung „Karakorum 2“ also K2, die er von Thomas G. Montgomerie, dem britischen Vermessungsingenieur, 1856 anlässlich der trigonometrischen Grundlagenvermessung (Great Trigonometrical Survey) des Indischen Subkontinents erhalten hat, geblieben.
Dass Kammerlander eine Lanze für die Vermessungsingenieure bricht, gefällt mir sehr gut, bin ich doch selbst eine Geodätin und habe in der Triangulierungsabteilung meine Laufbahn begonnen.
Kammerlander erzählt die Geschichte der zahlreichen Expeditionen auf den K2 chronologisch - Von den ersten britischen Landvermessern, von geologischen Expeditionen sowie von zahlreichen gescheiterten Versuchen, den K2 zu besteigen, und zur gelungenen Erstbesteigung bis hin zum modernen „Massentourismus“ mit seinen oft tödlichen Folgen.
Fazit:
Das Buch besticht durch seine gediegene Aufmachung und die wunderschönen Fotos sowie einer kurzen Biografie von Hans Kammerlander, der seinen Gedanken am Ende jeden Kapitels, in einem farblich abgesetzt Bereich, nachgeht. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.