Cover des Buches Biosphere (ISBN: 9783499252426)
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Rezension zu Biosphere von Warren Fahy

Rezension zu "Biosphere" von Warren Fahy

von Curculio vor 12 Jahren

Rezension

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Curculiovor 12 Jahren
Als 1791 ein Schiff vor Hender‘s Island halt macht, weiß die Besatzung noch nichts von der Gefahr und die ersten, die diese Insel betreten überleben es nicht lange. Über 200 Jahre später wirft die Trident, eine Jacht, an der die Realityserie „SeaLife“ mit Wissenschaftlern gedreht wird, ihren Anker vor dieser Insel. Angelockt wurde sie von einem mysteriösen Notrufsignal. Kurzerhand begeben sich einige auf die Insel, unter ihnen ist auch die junge Biologin Nell Ducksworth, die bei der Serie mitwirkt. Der Aufenthalt auf der Insel endet ähnlich dramatisch wie schon die erste Entdeckung von 1971. Die Wesen auf der Insel stellen eine schreckliche Gefahr dar und rücken nicht nur deshalb in das Interesse bestimmter Gruppen. . Ehrlich gesagt, hätte ich das Buch auf den ersten Seiten mehrmals beinahe abgebrochen. Zu Anfang fand ich die Handlung sehr zäh und es wirkte auf mich viel zu aufgesetzt. Es geht fast ausschließlich um diese Fernsehsendung „SeaLife“ und die „Darsteller“, ich fand das richtiggehend ätzend. Hinzu kommt, dass ich mich mit den Charakteren überhaupt nicht anfreunden konnte. Das hat sich dann zwar etwas gebessert, aber trotzdem blieben sie mir über das gesamte Buch hinweg zu blass. Nach dem zähen Start wurde es dann aber doch ziemlich spannend. Die Passagen auf der Insel waren ziemlich gruselig und gut beschrieben, sodass ich froh war, die ersten Seiten durchgehalten zu haben. Es kommen zwar im Verlauf immer mal wieder etwas ruhigere Stellen, aber die waren nicht mehr so schlimm wie die zu Beginn. Diese völlig fremden Wesen sind sehr gut beschrieben, sogar teilweise mit Zeichnung und Datenblättern, und durch den sehr wissenschaftlich orientierten Ansatz kommt es auch nicht allzu abgehoben daher. Die Erforschung und Beschreibung der neuen Arten nimmt nämlich einen großen Teil ein, da die Hauptprotagonisten allesamt Wissenschaftler sind. Überhaupt ist dieser Roman überhäuft mit wissenschaftlichen Theorien, Begriffen und Erklärungen. Für jemanden, der sich nicht mit Biologie auskennt, könnte das möglicherweise etwas störend sein. Mir hat aber gerade das sehr gut gefallen. Das Ende fand ich dann wieder nicht so gelungen. Es war für mich zu übertrieben und ziemlich dick aufgetragen. Es ist damit eher im Stile der ersten Seiten, also nicht so sehr mein Fall. . Fazit: Nach einigen Startschwierigkeiten hat mir die Geschichte dann doch zugesagt, nicht nur wegen der gut beschriebenen „Ungeheuer“ (teilweise sogar mit Zeichnung) und actionreichen Szenen auf der Insel, sondern auch wegen des wissenschaftlichen Ansatzes. Anfang und Ende waren dagegen nicht nach meinem Geschmack und die Charaktere blieben mir das Buch über zu blass. Insgesamt gebe ich 3,5 Sterne.
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