Rezension
Fletchervor 15 Jahren
Verstörend und verzaubernd sind wohl die passendsten Worte, die mir zu diesem Buch einfallen. Die Geschichte um den jungen Moon, der mehr oder minder in der Wildnis aufgewachsen ist und nur die verdrehten und paranoiden Konzepte seines para-militaristischen Vaters kennt, ist einerseits verstörend in der Intenistät die Moon für seinen Vater und dessen Lehren fühlt und die Faszination, die er für "normales" Leben (drei Mahlzeiten am Tag, Heizung, fließend Wasser, etc.) hat und die Naivität, mit der er an sein Vorhaben - Alaska zu erreichen - herangeht. Andererseits ist grade diese Naivität, mit der er anfangs durch das Leben geht, die Einfachheit, die er kennt und dessen Anziehungskraft auf ehrliche Weise vermittelt wird, einfach wunderbar zu lesen. Man leidet, fürchtet, erlebt, lebt und freut mit Moon, da der Charakter auf eine Art geschrieben ist, mit der man sich sofort verbinden kann, wenn man ihn schon nicht verstehen kann. Ein tolles Buch, das auf mehr von diesem Autoren hoffen lässt.