Leider hat der Klappentext nicht gehalten, was er versprochen hat.
Ich habe mich mit diesem Buch wirklich schwer getan.
Die Grundidee ist gut.
Ein Mädchen aus Pittsburgh lernt den über 100 Jahre alten Elfen kennen und erlebt mit ihm Abenteuer in seiner Welt.
Die Umsetzung jedoch ist eine absolute Katastrophe.
Zu viele Ereignisse, die mit Gewalt die Geschichte in eine gewisse Richtung schieben sollten, erzählt mit flach dargestellten Charakteren.
Es war mir nicht möglich, mich auch nur in eine der Figuren einzufinden. Teilweise war es auch sehr widersprüchlich geschrieben und voller Logikfehler.
Ja, leider ist es noch nicht mal gelungen, die Liebesgeschichte von Tinker, irgendwann "Neuelfe" und ihrem neuen / alten Elfengesellschafter (ich hab seinen Namen vergessen...) gut darzustellen. Dabei wäre das doch sicher auch spannend gewesen. Eine Frau in den 20ern wird zur Elfe und taucht ein in die Welt ihres 100 Jahre älteren Elfengeliebten.....
Alleine schon das hat weit mehr Potential, als das bisschen, was draus gemacht wurde.
Von den anderen Erlebnissen ganz zu schweigen....
Schade....
Wen Spencer
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Tinker
Wolf Who Rules (Elfhome Book 2)
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Kurzbeschreibung lt. amazon:
Wenn ein mächtiger Feind deine Heimat bedroht …
… ist es schwierig, sich auf die wesentlichen Dinge im Leben zu konzentrieren, wie etwa das erste Date. Tinker – achtzehn Jahre alt, Erfindergenie und stolze Besitzerin eines Schrottplatzes – lebt in der magischen Stadt Pittsburgh. Als sie dem Elfenfürsten Windwolf zufällig das Leben rettet, nimmt dieser sie mit an seinen Hof. Tinker kann ihr Glück kaum fassen, schließlich hat sie auf den sexy Elf schon länger ein Auge geworfen. Doch dann ist das Land plötzlich in höchster Gefahr …
Erster Satz:
Die Warge jagten den Elfen über den hohen Maschendrahtzaun des Schrotthandels Pittsburgh Scrap & Salvage, kurz nachdem das Hyperphasentor abgeschaltet worden war.
Meine Meinung:
Erst merkwürdig…abwarten…und dann unglaublich spannend und fesselnd.
Inhaltlich…
…war ich total hin-und hergerissen, ob ich die Geschichte glaubwürdig finden sollte oder nicht…Und das ist die Grundvoraussetzung für mich, ob ich ein Buch gut bewerten kann…Der Einstieg in die Geschichte war somit recht schwierig. Es hat ewig gedauert…aber dann hatte mich das Buch doch noch gefesselt. Es war so spät, dass ich richtig überrascht gewesen bin.
Hauptsächlich geht es um Tinker und das drumherum der Menschen- und Elfenwelt. Ich finde, dass die Kurzbeschreibung zum Buch nicht ganz richtig ist. Zwar rettet Tinker dem Vizekönig der Elfen zum zweiten Mal das Leben und die Geschichte nimmt so ihren Anfang…So tritt Windwolf in ihr Leben und verliebt sich in sie…und dann geht alles plötzlich ganz schön schnell. Aber es ist nicht so einfach, dass sie plötzlich einfach nur glücklich ist…im Gegenteil, sie fühlt sich erst überrumpelt und unsicher…
Erzählt…
…wird die Geschichte auf eine besondere „Tinker-Art“. Nur sehr schwer kam ich in die Geschichte. Dabei ist der Erzählstil wirklich genial und ausschlaggebend für die dann steigende Spannung.
Äußerlich…
…ist es in Ordnung. Ich finde es nicht überragend schön, aber auch nicht hässlich. Es ist in meinen Augen recht einfach gehalten und Ok. Da das Cover für mich nicht ausschlaggebend für die Punktebewertung ist, kann ich damit erst recht leben. ;)
Charakterlich…
…haben wir eine ganz außergewöhnliche Person als Protagonistin. Tinker ist so was von genial. Schlau (ein Physikgenie) und gleichzeitig naiv. Sehr jung und doch so staunend reif. Ich finde sie einfach nur cool.
Und wie steht es mit dem Vizekönig der Elfen? Windwolf. Er ist echt süß. Die Art und Weise wie er Tinker für sich einnimmt ist schon recht merkwürdig und seltsam, aber wenn Gefühle ins Spiel kommen, werden Elfen und Menschen ganz merkwürdig. Er ist sympathisch und liebevoll. Ich mag ihn.
Auch mein Herz erobert hat „Pony“. Ein starker und liebevoller Elf. Er ist der Beschützer von Tinker und tut alles für sie. Und das auf eine wundervolle Art.
Wenn ihr also das Buch lesen solltet, dann könnt ihr der Sympathie gegenüber den Charakteren nicht entfliehen. ;)
Fazit:
Erst ein recht langatmige und merkwürdige Geschichte. Aber wenn man nicht aufgibt und dabei bleibt, wird man ganz schön überrascht. Zumindest erging es mir so. Mit viel Tinker-Witz konnte sie mich am Ende doch noch überzeugen. Ich werde daher auch eine Leseempfehlung aussprechen. Es lohnt sich. :)
Ich vergebe 3,5 Bücher!Der Inhalt des Buches hörte sich für mich interessant und spannend an, leider fand ich Handlung und Figuren dann eher enttäuschend. Die Figuren wirkten auf mich überwiegend sehr blass. Wie oft mir erklärt wurde, dass die Elfen wunderschön sind, wirkte schon fast aufdringlich auf mich, aber von deren Wesen habe ich dagegen kaum etwas erfahren, die Hauptfigur Windwolf habe ich z. B. bis zum Ende nicht wirklich gekannt (auch wenn der Elf mir aufgrund der „Kampfszene“ am Ende wahrscheinlich als sicher ungewollt komisches Bild lange im Kopf festgebrannt sein wird). Einzig Tinkers elfischer Bodyguard konnte Sympathien bei mir entwickeln.
Tinker selbst bot dagegen mehr Einblick und war mir auch anfangs recht sympathisch. Auf sich allein gestellt, nur den Cousin an ihrer Seite, werkelte sie auf ihrem Schrottplatz vor sich hin, hatte ein großes technisches Verständnis, war immer dreckig und wirkte auch sonst sehr stark. Aber warum sie ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, an dem einige gefährliche und offensichtlich seltsame Dinge in der Stadt geschahen, ihre Sexualität entdecken musste und sich ständig mit entsprechenden Fantasien beschäftigte, auch plötzlich anfing, mit Männern zu flirten, erschloss sich mir nicht ganz. Und damit diese Entwicklung auch nicht vergessen wurde, wurden solche Szenen immer mal wieder eingeschoben, ob sie nun passten oder nicht. Ich empfand es z. B. äußerst unrealistisch, überhaupt an so etwas zu denken, wenn ich gerade in brutale Gefangenschaft genommen wurde. Ihre für mich fürchterlichste Entwicklung kann ich hier nicht nennen, ohne stark zu spoilern, aber sie machte die Figur noch unglaubwürdiger für mich, da es für mich als Leser nicht spürbar war und ich den Charakter dabei überwiegend als lächerlich empfand. Die Autorin hätte sich das in der Form sparen und anders lösen sollen.
Was die Handlung betrifft, fühlte ich mich lange Zeit in einem Schwebezustand. Eigentlich mag ich es ja schon, nicht gleich alles zu wissen und es erst nach und nach zu erleben, aber hier war die Handlung irgendwie konfus und nicht gut aufgebaut und führte somit nach meinem Empfinden zu viel und zu lange hin und her als auf ein Ziel hin. Und trotz der immer wiederkehrenden technischen Erklärungen zu Tor und Welt war auch dies für mich nicht sehr verständlich beschrieben. Dies könnte natürlich auch an meiner teilweisen Müdigkeit beim Lesen liegen und nicht nur am technischen-physikalischen Kauderwelsch, wobei ich aber fast glaube, dass es umgekehrt war, und meine Müdigkeit erst dadurch ausgelöst wurde.
So plätscherte das Ganze etwa 500 Seiten vor sich hin, bis ich einigermaßen wusste, worum es geht und bis wirklich mal etwas passierte, worauf wohl die ganzen Seiten lang hingearbeitet wurde und was dem Ganzen einen Sinn gab. Insgesamt empfand ich es wie ein Auf und Ab. Es gab Phasen, die las ich ganz gerne, da war die Handlung interessant oder auch mal recht spannend, aber dann folgte wieder eine Phase, die ich teilweise nur überflog, weil es mich absolut nicht packen konnte , oder die mir zum wiederholten Male klar machen wollte, wie technisch begabt Tinker doch sei. Auch störte mich, dass vieles nur angerissen wurde. Weder die Elfen und ihre Welt noch die Menschen bekamen dabei richtig Tiefe.
Es gab also durchaus auch spannende und überraschende Szenen, die mich mal einen längeren Abschnitt bei der Stange halten konnten, so z. B. Tinkers Besuch bei der Elfenkönigin und ihr Aufenthalt dort. Das war schon teilweise amüsant zu lesen, wie Tinker sich dort beschäftigte und vor allem fehl am Platz fühlte. Einzelne Figuren, Dinge, etc. waren auch ideenreich und es machte Spaß von ihnen zu lesen. Aber das war wie gesagt alles nicht durchgängig und insgesamt viel zu wenig, um mich fesseln zu können, vor allem waren es immer nur kleine Episoden und längst nicht mehr die Haupthandlung. Diese las ich überwiegend in einem "Egal-Zustand" und was die Figuren betrifft, emotional distanziert und ohne mitzufiebern.
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