Werner Bauer

 4,3 Sterne bei 4 Bewertungen

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Neue Rezensionen zu Werner Bauer

Cover des Buches Ich bin Legende (ISBN: 9783453501553)
SebastianKorndoerfers avatar

Rezension zu "Ich bin Legende" von Richard Matheson

Wer hat recht? Der eine oder ein paar Hundert?
SebastianKorndoerfervor 2 Jahren

Was habe ich aus dem Roman von Richard Matheson mitgenommen?

Besonders bleibt mir die Erinnerung an das Ende des Romans. Wenn Robert Neville die bekannten Worte spricht: I am legend.

Das interessante ist: Am Anfang und in der Mitte des Buches werden die Vampire als das Böse beschrieben. Immerhin sind sie es, die Robert das Leben zur Hölle machen.

Doch am Ende kippt der Fokus. Plötzlich sind nicht die Vampire die bösen Jäger, sondern Robert Neville. Denn er ist in der Unterzahl. Die Vampire bilden die große Masse einer neuen vampiresken Gesellschaft, zu der Robert Neville nicht mehr zählt. Plötzlich ist nun er der Böse.

Da kommt die Frage auf: Wenn einer die Wahrheit spricht, aber hundert Menschen bezeichnen das als Lüge, wird dann aus der Wahrheit plötzlich Lüge?

Der Er-Erzähler beschreibt das auf Seite 160 so: "Abruptly that realization joined with what he saw on their faces - awe, fear, shrinking horror - and he knew that they were afraid of him. To them he was some terrible scourge they had never seen, a scourge even worse than the disease they had come to live with."

Erstaunliches Buch!



















Cover des Buches Ich bin Legende (ISBN: 9783453501553)
Dekandas avatar

Rezension zu "Ich bin Legende" von Richard Matheson

Überlebenkampf, wenn es keinen Grund Grund mehr zum Überleben gibt
Dekandavor 5 Jahren

"Ich bin Legende" ist ein dystopischer Roman über den Überlebenskampf in einer Welt, die sich vollkommen gewandelt hat und der Hauptfigur kaum noch einen Grund zum Leben bietet.

Der Roman ist lesenswert, insbesondere durch die Botschaft am Ende, die einen Neuanfang im Ende findet. Die Gesellschaftskritik ist deutlich und Jahrzehnte nach der Veröffentlichung noch relevanter. 
(Diese Rezension bezieht sich nur auf den Hauptroman, nicht auf die Kurzgeschichten)

Nicht durch dass unnötig effektheischende Cover abschrecken lassen, die Zombies/ Vampire sind eher eine Randerscheinung um die Charakterstudie zu ermöglichen.


Meinung:

Robert Neville ist einsam. Er scheint der letzte Mensch auf Erden zu sein, nur sein Hund begleitet ihn durch die trostlosen Tage. Dieses Tier ist ihm Begleiter, mehr als ein Mensch je vermochte - es gibt ihm einen Sinn den Alltag zu überstehen.
Einen Alltag bestimmt durch den Kampf um das Überleben im Tageslicht auf der Straße (Haus sichern und Nahrung besorgen) und qualvollen Nächten, angefüllt sind mit den Stimmen der zombieesken Nachbarn, die nun ein anderes Leben führen.

Der Autor weidet das Innenleben der Hauptfigur aus. Neville schwankt zwischen Euphorie und Verzweiflung, Wahn und Wahnsinn. Seine bedrückende Einsamkeit wird durch einen Funken Hoffnung aufrecht erhalten, doch noch herauszufinden was geschehen ist. Dazu führt er Experiment durch, die in ihm die verbliebene Menschlichkeit abstumpfen lassen.

Eine Frau taucht auf, aus dem Nichts und er merkt wie sehr er sich von der Gesellschaft entfernt hat.


Fazit:

Sehr Lesenswert. Zeigt es doch die Arroganz mit denen wir Dingen begegnen, die wir nicht wahrhaben wollen, wie wir mit Grausamkeit Neuem begegnen.

Aber Vorsicht: Mich hat das Buch in seiner bedrückenden Last manchmal runtergezogen. Für fröhliche Lesestunden zwischendurch ist es eher nicht geeignet.   

 

Cover des Buches Ich bin Legende (ISBN: 9783453501553)
ariadnes avatar

Rezension zu "Ich bin Legende" von Richard Matheson

Stimmungsvolle Dystopie
ariadnevor 5 Jahren

Heute, dem 31. Oktober, hatte ich plötzlich Lust auf etwas Gruseliges, obwohl ich ja sonst kein Halloween Fan bin oder viel mit Krimis und Thriller Geschichten anfangen kann. Ich musste dann auch schon eine Weile in meinem SuB suchen, bis ich auf dieses Buch gestoßen bin. Ich kann mich erinnern, dass ich mal gehört habe das Buch hat mit der Will Smith Verfilmung nicht viel zu tun und habs mir aus einer Laune heraus zugelegt. 


Ich war auch sofort positiv überrascht, die Endzeit Stimmung und psychologische Beschreibung des "einzigen" Menschen hat mich gleich gefangen. Allerdings merkt man an der Kürze des Buches, dass es diesem etwas an Tiefgang fehlte. Das Worldbuilding und manche Sachen werden nicht wirklich zufriedenstellend erklärt und ging mir auch zu wenig weit. Aber dafür war das Buch in ein paar Stunden durch. 

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