Werner Boote
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Plastic Planet
Neue Rezensionen zu Werner Boote
Rezension zu "Plastic Planet" von Gerhard Pretting
Schockierende Infos wie Plastik unseren Planeten verseucht. Das Zeug ist an jedem Strand mittlerweile als Mikropartikel zu finden. Kindliches sandmampfen knirscht nicht nur zwischen den Zähnen, sondern führt dem Organismus nicht unbedenkliche Plastikbestandteile zu. Plastik reichert sich in der Nahrungskette an. Wir alle essen es mittlerweile. Interessant auch der "große pazifische Plastikstrudel".
tödlich nicht nur für Wasserschildkröten und Seevögel. Plastic planet berichtet über die revolutionäre Erfindung der Kunststoffe, Receycling (Fleecepullis sind umweltschonend!) und weitere spannende gut recherchierte Details. nach abgeschlossener Lektüre wird der leser ein anderes Verhältnis zum Plastiktütengebrauch haben. Ich habe seitdem immer Stofftaschen im Rucksack (falls es mal ein bischen mehr sein darf....;) )
Absolut lesenswert.
Rezension zu "Plastic Planet" von Gerhard Pretting
Schau dich um. Wieviele der Dinge rund um dich sind aus Plastik? 40% , 50% oder mehr? Ein Leben ohne Kunststoff wäre unvorstellbar, doch über die Schattenseiten will man nichts wissen. Im Buch „Plastic Planet“ räumt der Regisseur Werner Boote mal richtig auf und enthüllt Tatsachen, die die Industrie lieber verschweigt.
Der Film „Plastic Planet“ führte uns bereits im Herbst 2009 vor Augen, was Plastik alles nicht ist. Der Wunderwerkstoff, der in den 60ern zum Massenprodukt wurde, hält nicht alles, was er verspricht. Leicht, flexibel, abwaschbar, aber leider auch fast unzerstörbar, giftig und alles andre als Lebensmittelecht.
In unsrem Blutkreislauf zirkulieren Inhaltsstoffen aus dem Plastik, in das unsere Lebensmittel verpackt sind, und in den Weltmeeren schwimmen sechs mal mehr Kunststoffpartikel als Plankton umher. Die Entsorgung der riesigen Müllberge ist dabei nur ein Problem, denn der Plastikbestandteil Bisphenol A wirkt sich auch drastisch auf die Anzahl der Spermien aus und beschädigt die DNS von Tieren und Menschen gleichermaßen.
Das nun erschienene Buch fasst die 10jährige Recherche zum Film zusammen, zeigt Entstehungs- und Kulturgeschichte des Materials und liefert fundiert recherchierte Zusatzinformationen. Gemeinsam mit dem Journalisten Gerhard Pretting hat der Regisseur des Films auch mögliche Auswege aus der Welt des Plasik erarbeitet.
Schon das Buch selbst ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Statt es in Plastikfolie einzuschweissen hat es der Verlag in umweltfreundliches braunes Packpapier eingeschlagen. Und das Papier ist weder laminiert noch beschichtet.
Rezension geschrieben für http://www.subtext.at