Rezension zu Die Spur des Terroristen von Werner Gerl
Spannende Unterhaltung mit aktueller Thematik
von Rinnerl
Rezension
Rinnerlvor 9 Jahren
Ex-Polizist Marc Boureé ist ein etwas anderer Detektiv. Statt Menschen aufzuspüren lässt er sie verschwinden. Völlig legal, jedenfalls meistens. Sein neuster Kunde, Karl Hausner, möchte genau diesen Service in Anspruch nehmen und spurlos verschwinden. Marc nimmt den Auftrag an, ein fataler Fehler, wie sich schnell herausstellt.
Als ein Tanklastwagen in die Luft fliegt, ist es niemand geringerer als Karl Hausner, ein konvertierter Islamist, der sich zu dem Anschlag bekennt. Es dauert nicht lange und die Polizei sieht in Marc nicht nur einen Detektiv, der am Rande der Legalität einen ungewöhnlichen Service anbietet, sondern einen möglichen Mitwisser oder gar Mittäter bei einem Terroranschlag auf deutschem Boden.
Marc bleibt nur die Wahl sich zu stellen und zu hoffen, dass es den Behörden gelingt den wahren Schuldigen zu fassen oder sich selbst auf die Suche nach dem Täter zu machen um seine Unschuld zu beweisen.
Bald sind nicht nur die Behörden hinter Marc her, sondern auch ein Terrorist. Und ob seine Ex-Freundin Julia sich als Verbündete erweist oder ihn, wie es sich für eine Polizistin gehört, ans Messer liefert, bleibt ebenfalls abzuwarten.
„Die Spur des Terroristen“ von Werner Gerl ist spannend, gut durchdacht und sehr schnell und flüssig zu lesen.
Der Plot an sich ist zwar nicht vollkommen neu, aber stimmig und sehr gut aufgearbeitet. Mit der einen oder anderen netten Wendung und interessanten Nebenfiguren, bietet der Thriller kurzweilige Unterhaltung mit einem sympathischen Anti-Held als Protagonisten, einem geheimnisvollen Bösewicht und dem vollen Programm an (Justiz-) Behördendschungel.
Ein möglicher Terroranschlag auf deutschem Boden ist in der heutigen Zeit keinesfalls mehr pure Fiktion, ebenso wenig wie das Misstrauen und die Unsicherheit gegenüber islamischen Religionen und dem was man nicht kennt und/oder versteht.
Spannender Lesestoff mit durchaus realen Motiven und aktueller Thematik.
ACHTUNG!!! SPOILER!!!
Ich bin kein Fan (und werds sicher auch nie) von Romanzen in Krimis oder Thrillern. Für mich hätte das Buch auch funktioniert, wenn es bei der Ex-Beziehung geblieben wäre.
Andererseits wurde dem nicht so viel Raum gegeben, dass es mich wirklich gestört hätte und es war passend in die Geschichte verpackt.
Sehr gut gefallen hat mir die Verwicklung des Ölkonzerns in den Fall und wie die Führungsebene mit der Bedrohung umgegangen ist. Wenn man das überhaupt so nennen kann. Genau so oder ähnlich stelle ich mir die Realität vor.
Größtenteils gewissen- und skrupellose Geschäftemacher, denen Menschenleben nicht mehr wert sind als das Papier auf dem sie den nächsten Vertrag unterschreiben und die für Profit buchstäblich über Leichen gehen. Der Zweck heiligt die Mittel und wenn‘s ums schwarze Gold geht, verabschieden sich Moral und Menschenrechte nach Kleinsiehstenich.
Als ein Tanklastwagen in die Luft fliegt, ist es niemand geringerer als Karl Hausner, ein konvertierter Islamist, der sich zu dem Anschlag bekennt. Es dauert nicht lange und die Polizei sieht in Marc nicht nur einen Detektiv, der am Rande der Legalität einen ungewöhnlichen Service anbietet, sondern einen möglichen Mitwisser oder gar Mittäter bei einem Terroranschlag auf deutschem Boden.
Marc bleibt nur die Wahl sich zu stellen und zu hoffen, dass es den Behörden gelingt den wahren Schuldigen zu fassen oder sich selbst auf die Suche nach dem Täter zu machen um seine Unschuld zu beweisen.
Bald sind nicht nur die Behörden hinter Marc her, sondern auch ein Terrorist. Und ob seine Ex-Freundin Julia sich als Verbündete erweist oder ihn, wie es sich für eine Polizistin gehört, ans Messer liefert, bleibt ebenfalls abzuwarten.
„Die Spur des Terroristen“ von Werner Gerl ist spannend, gut durchdacht und sehr schnell und flüssig zu lesen.
Der Plot an sich ist zwar nicht vollkommen neu, aber stimmig und sehr gut aufgearbeitet. Mit der einen oder anderen netten Wendung und interessanten Nebenfiguren, bietet der Thriller kurzweilige Unterhaltung mit einem sympathischen Anti-Held als Protagonisten, einem geheimnisvollen Bösewicht und dem vollen Programm an (Justiz-) Behördendschungel.
Ein möglicher Terroranschlag auf deutschem Boden ist in der heutigen Zeit keinesfalls mehr pure Fiktion, ebenso wenig wie das Misstrauen und die Unsicherheit gegenüber islamischen Religionen und dem was man nicht kennt und/oder versteht.
Spannender Lesestoff mit durchaus realen Motiven und aktueller Thematik.
ACHTUNG!!! SPOILER!!!
Ich bin kein Fan (und werds sicher auch nie) von Romanzen in Krimis oder Thrillern. Für mich hätte das Buch auch funktioniert, wenn es bei der Ex-Beziehung geblieben wäre.
Andererseits wurde dem nicht so viel Raum gegeben, dass es mich wirklich gestört hätte und es war passend in die Geschichte verpackt.
Sehr gut gefallen hat mir die Verwicklung des Ölkonzerns in den Fall und wie die Führungsebene mit der Bedrohung umgegangen ist. Wenn man das überhaupt so nennen kann. Genau so oder ähnlich stelle ich mir die Realität vor.
Größtenteils gewissen- und skrupellose Geschäftemacher, denen Menschenleben nicht mehr wert sind als das Papier auf dem sie den nächsten Vertrag unterschreiben und die für Profit buchstäblich über Leichen gehen. Der Zweck heiligt die Mittel und wenn‘s ums schwarze Gold geht, verabschieden sich Moral und Menschenrechte nach Kleinsiehstenich.