Werner Herzog

 4 Sterne bei 33 Bewertungen
Autor*in von Das Dämmern der Welt, Eroberung des Nutzlosen und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Werner Herzog wurde als Werner H. Stipetic am 05.09.1942 in München geboren, wuchs in einem abgelegenen Dorf in Bayern auf. Als Kind kannte er weder Film noch Fernsehen oder Telefon. Mit 14 begann er zu reisen, telefonierte zum ersten Mal mit 17. Während des Studiums arbeitete er als Schweißer, um seinen ersten Film zu produzieren, was ihm mit 19 gelang. Seitdem hat er mehr als 40 Filme gedreht, produziert oder in ihnen mitgespielt. Daneben inszenierte er Opern und veröffentlichte mehr als 12 Bücher.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Werner Herzog

Cover des Buches Eroberung des Nutzlosen (ISBN: 9783596183487)

Eroberung des Nutzlosen

 (8)
Erschienen am 01.07.2009
Cover des Buches Das Dämmern der Welt (ISBN: 9783446270763)

Das Dämmern der Welt

 (8)
Erschienen am 23.08.2021
Cover des Buches Vom Gehen im Eis (ISBN: 9783446274945)

Vom Gehen im Eis

 (6)
Erschienen am 28.03.2022
Cover des Buches Jeder für sich und Gott gegen alle (ISBN: 9783446273993)

Jeder für sich und Gott gegen alle

 (2)
Erschienen am 22.08.2022
Cover des Buches Das Dämmern der Welt (ISBN: 9783596707515)

Das Dämmern der Welt

 (1)
Erschienen am 29.03.2023
Cover des Buches Wo die grünen Ameisen träumen (ISBN: 9783446141063)

Wo die grünen Ameisen träumen

 (1)
Erschienen am 01.01.1984
Cover des Buches Cobra Verde (ISBN: 9783446149939)

Cobra Verde

 (0)
Erschienen am 01.01.1987

Neue Rezensionen zu Werner Herzog

Cover des Buches Jeder für sich und Gott gegen alle (ISBN: 9783446273993)
Alexandra-Hs avatar

Rezension zu "Jeder für sich und Gott gegen alle" von Werner Herzog

Memoiren, die zu lesen es sich lohnt
Alexandra-Hvor 7 Monaten

Als ich Werner Herzogs Verfilmung der Kaspar-Hauser-Geschichte „Jeder für sich und Gott gegen alle“ 1974 oder 75 zum ersten Mal sah, war ich eine junge Frau. Das liegt lange zurück. Aber die starken Empfindungen, die der Film damals bei mir hervorgerufen hat, kann ich noch heute ansatzweise spüren. Nie bin ich seitdem nach einem Film dieses Regisseurs unberührt aus einem Kinosaal gegangen. Jeder einzelne von Herzogs Filmen war für mich besonders und auf seine Weise beeindruckend.

Nun, nachdem ich die Memoiren von ihm gelesen habe, wird mir einfach nur bestätigt, dass da ein außergewöhnlicher Mann am Werk war. Ein Mann, der wirklich etwas zu erzählen hat, was ihn von so vielen anderen unterscheidet, die ihre publizierten Autobiografien für einen bedeutsamen Beitrag halten, aber am Ende nur ihre Eitelkeiten bedienen und dabei ihren Bekanntheitsgrad nutzen. Aber das nur am Rande.

Was dieses Buch betrifft, so kann ich es jedem empfehlen, der sich von Herzogs Lebenswerk so hat beeindrucken lassen wie ich. Da erzählt ein kluger, humorvoller, weitsichtiger und wohl auch ein klein bisschen verrückter Mann von allem, was sein Leben bisher ausgemacht hat, von schicksalhaften Momenten und seinem Blick auf die Welt. Nicht unbedingt mit klar strukturiertem Aufbau, aber immer spannend. 

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Cover des Buches Eroberung des Nutzlosen (ISBN: 9783596183487)
mabo63s avatar

Rezension zu "Eroberung des Nutzlosen" von Werner Herzog

Notizen aus dem Dschungel
mabo63vor 10 Monaten

Tagebucheinträge von Werner Herzog, dem Regisseur von Fitzcarraldo.

1981 wurde der Film gedreht und zwanzig Jahre später dann veröffentlichte Herzog seine Notizen aus jener chaotischen Zeit im Südamerikanischen Dschungel.


Fitzcarraldo der Hauptprotagonist hat die wahnwitzige Idee im tiefsten Dschungel eine Oper zu bauen, Caruso soll dann letztlich dort engagiert werden.

Zu diesem Zweck muss ein Flussdampfer über einen Bergkamm gezogen werden.


Klingt irr und ist es auch. Diverse Schauspieler werfen das Handtuch, so Mario Adorf und Jason Robards. Zwischenzeitlich war auch Mike Jagger auf dem Set.

Letztlich springt Klaus Kinski für die Hauptrolle ein. Kinski bekannt für seine Tobsuchtsanfälle bringt das ganze Set durcheinander, manch einer fürchtet sich vor ihm. Die Eingeborenen sollen Herzog sogar vorgeschlagen haben Kinski zu töten.


Herzog schreibt eindrücklich von den physischen Strapazen die es auszuhalten galt. Stürme, Hochwasser, Unfälle, teils feindlich gesinnte Indianer, und immer wieder die Beschaffung finanzieller Mittel machen ihm zu schaffen. Doch er glaubt stets an das Gelingen seines filmischen Abenteuers.


[..Kinski sah das Gelände und verkündete, das, was ich vor hätte, gänzlich unmöglich sei, undenkbar, vom Wahnsinn diktiert. Er entwickelt sich zum Epizentrum der Entmutigung. Beim genaueren Hinsehen wurde mir klar, dass niemand mehr auf meiner Seite ist, keiner, niemand, nicht einer, nicht ein einziger. Inmitten von hunderten von indianischen Statisten, dutzenden von Waldarbeitern, Bootsleuten, Küchenpersonal, technischem Team und Schauspielern schlug die Einsamkeit wie ein riesiges, zorniges Tier nach mir aus. Ich aber sah etwas, was die anderen nicht sahen..]


Lesenswert wenn auch teilweise mit einigen Längen.

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Cover des Buches Lissabon (ISBN: 9783831134366)
Duffys avatar

Rezension zu "Lissabon" von Werner Herzog

Die "wahre" Stadt des Lichts
Duffyvor 8 Jahren

Vorab: Das Buch ist schon vor 14 Jahren erschienen, insofern muss man Abstriche machen. Dennoch, so viele individuell verfasste Bücher über Lissabon gibt es nicht, die ein wenig vom gängigen Stadtführer-Schema abweichen (ja, liebe Kollegen, ein paar gibt es). Werner Herzog macht literarische Streifzüge, wobei er sich in erster Linie Antunes, Saramago und Pessoa vornimmt, die er mit einigen Orten verknüpft. Aber auch ansonsten lohnt es sich, das Buch zu lesen, er gibt einen kurzen historischen Abriss über wichtige Ereignisse der portugiesischen Metropole und vermittelt auch sonst eine spürbare Begeisterung für die Stadt. Natürlich kommen auch viele andere Literaten zu ihrem Recht, aber "Streifzüge" im wörtlichen Sinne, also zum Nachgehen, gibt es nicht so viele, aber das macht nichts, dafür lesen wir mehr über die Treffpunkte der Literaten und die Schwierigkeiten, während der Diktatur eine Szene am Leben zu halten.
Ganz sicher sollte man nicht mit zu vielen Erwartungen an dieses Buch herangehen, einmal wegen des Alters und zum anderen wegen dem begrenzten Umfang. Unter normalen Umständen hätte ich es als interessante Ergänzung zur vorhandenen Literatur bezeichnet und drei Sternchen vergeben, aber da der Autor das Buch in Eigenregie herausgegeben hat, kommt noch eines dazu. Weil es mutig ist, ein Sachbuch alleine zu machen.

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