Zum Inhalt:
Bewährungsprobe für die große Liebe.
Nina und Philipp lieben sich – so sicher, dass sie gleich nach der Schule heiraten wollen. Viel zu früh, meinen ihre Eltern, und arrangieren für die beiden ein Highschool-Jahr in den USA, getrennt natürlich. Dort verliebt Nina sich in Steve und Philipp lernt Sally kennen. Doch bei einem Zwischenstopp in Denver sehen sich die beiden wieder und merken, wie viel ihnen noch aneinander liegt …
Eigener Eindruck:
Es ist schon seit Ewigkeiten abgemacht. Nach der Schule werden Nina und Philipp heiraten. Dass das ihren Eltern nicht gefällt, das ist ihnen egal. Doch als die Eltern vorschlagen ein Austauschjahr in Amerika zu machen, da sind die beiden sich einig, dass sie das machen wollen - und sie malen sich schon aus, wie es denn wird, wenn sie gemeinsam in Amerika unterwegs sind. Doch dann kommt es anders. Während Nina eine Zusage für die Küste bekommt, soll Philipp irgendwo ins kalte Nirgendwo. Da ist der erste Streit vorprogrammiert und so beschließt Nina ihren Platz mit Philipp zu tauschen. Dass das aber zum Fehler ihres Lebens wird, das kann Nina noch nicht ahnen, denn die beiden sind sich sicher, dass ihre Liebe auch halten wird, wenn sie getrennt sind. Doch dann lernt Philipp neue, interessante Menschen kennen und ein Mädchen aus seiner neuen Clique scheint nicht abgeneigt von ihm zu sein. Und auch Nina gerät an jemanden, der ihr Herz höher schlagen lässt...
Die Geschichte rund um Philipp und Nina ist vom Autor Werner j. Egli sehr gut geschrieben. Man kommt schnell in die Geschichte herein und kann die Empfindungen, die das Paar für sich hegt relativ schnell nachempfinden. Egli schafft es bereits zu Beginn gut mit Emotionen zu spielen. Da geht es um den Neid über den Auslandplatz, den Kummer, das man getrennt sein wird und das Nichtverstehen darüber, dass die Eltern meinen, dass der jeweilige Partner eben nicht für immer da sein wird. Mit dem Verlauf der Geschichte spinnt Egli geschickt die neuen emotionalen Fäden rund um Nina und Steve sowie bei Philipp und Sally. Schließlich kommt, was kommen muss uns einer der beiden wird untreu. Das hat mich beim ersten Mal lesen wirklich tief getroffen - da war ich 15 und dachte, die erste Liebe bleibt eben immer die erste und große Liebe ... schön naiv, jedoch hat das das Buch für mich einfach schlecht gemacht und ich war richtig enttäuscht. Heute, nachdem ich das Buch noch einmal gelesen habe, sehe ich das noch immer etwas verbissen, aber man hat ja so einige Erfahrungen im Leben gesammelt oder miterlebt, sodass man das Buch nun doch anders nachempfinden kann. Es ist schade, dass es so kommt, wie es kommt, aber das ist sicherlich in vielen Fällen einfach unvermeidlich. Egli beschreibt die Situation zwischen den beiden danach recht gut und nachvollziehbar. Trotzdem bleibt im gewissen Sinne ein fader Nachgeschmack, was schade ist.
Die Charaktere Nina und Philipp sind wirklich großartig gestaltet. Man erlebt die Geschichte der beiden aus wechselnder Sicht. Und während man so liest, da rechnet man eigentlich eher damit, dass Philipp derjenige sein wird, der diesen Austausch so nicht durchhalten wird. Dass es schließlich Nina ist, die schwach wird, das hätte ich so nicht vermutet. Die beiden sind wirklich gut ausgearbeitet und man kann sich in beide Charaktere gut hinein versetzen. Dabei wird man in ein Wechselbad der Sympathien geworfen. Extraklasse.
Empfehlen möchte ich das Buch allen Liebhabern von romantischer Jugendliteratur, die auch auf eine Prise Dramatik stehen. Ihr kommt hier voll und ganz auf eure Kosten.
Idee: 4/5
Charaktere: 5/5
Emotionen: 4/5
Spannung: 4/5
Gesamt: 4/5
Werner J. Egli
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Inhaltsangabe:
Einst waren die Cheyenne ein mächtiger Stamm, doch dann wurden ihre Büffel abgeschossen und sie selbst aus Ihrer Heimat vertrieben, Unbeschreibliche Not herrscht im reservat, als Chris Kane, Vorreiter eines zur Hilfe entsandten Trecks, auf die junge Indianerin Wanowah trifft. Entsetzt muss Chris feststellen, dass die Hilfe für die Cheyenne zu spät kommt - sie haben das reservat verlassen und befinden sich nun im offenen Kamp gegen die Armee.
Meine Meinung:
Der Klappentext verspricht eine etwas andere Geschichte als man bekommt. Im Fokus steht nicht Wanowah oder der Kampf der Indianer gegen die Armee, sondern der Treck von Chris Kane`s Vater, der die Rinderherde ins Reservat treiben sollen. Gut thematisiert wird der Hungerleid der Indianer und die Machenschaften von Armee-Mitgliedern und Viehdieben. Auch wenn es hauptsächlich um den Treck geht, bekommt man einen guten Eindruck wie es den Indianer im Reservat ergeht und das sie unter Hunger und Krankheit leiden. Der Schreibstil ist leicht, da es ja auch ein Jugendbuch ist und man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzten. Der Treck ist ein sympathischer Haufen von verschiedensten Leuten, die man ins Herz schließt und man kann schnell gut und böse unterscheiden.
Alles in allem ein gutes Jugendbuch welches die Situation der Indianer aufzeigt, aber auch zeigt das nicht alle weißen schlecht sind.
Rezension zu "Wenn ich Flügel hätte. dtv , 7857 : dtv-junior : dtv-pocket" von Werner J. Egli
RickyThanSehr gut geschrieben und man kann es mit der Realität konfrontieren
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