Werner Pieper

 3,6 Sterne bei 14 Bewertungen
Autor*in von Haiti besser verstehen, Das Zucker-Buch und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Geboren wurde Werner Pieper im Sauerland. Nach seinem Schulabschluss begann er eine Kochlehre in Alsfeld, die er als Bester seines Jahrgangs abschloss. Seinen anschließenden Zivildienst absolvierte er in Heidelberg. Nach einer Zeit als Dealer, gründete er die "Grüne Kraft", einen Verlag für gesellschaftspolitische Themen, soziale Plastiken und Medienexperimente. Seit Ende der 60er lebt, schreibt und verlegt er im Odenwald.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Werner Pieper

Cover des Buches Haiti besser verstehen (ISBN: 9783930442423)

Haiti besser verstehen

 (1)
Erschienen am 01.03.2010
Cover des Buches Das Zucker-Buch (ISBN: 9783922708513)

Das Zucker-Buch

 (1)
Erschienen am 01.06.2005
Cover des Buches Das Scheiss-Buch (ISBN: 9783925817236)

Das Scheiss-Buch

 (0)
Erschienen am 01.01.1987
Cover des Buches In bleibender Verbundenheit (ISBN: 9783925817625)

In bleibender Verbundenheit

 (0)
Erschienen am 01.08.2008
Cover des Buches Musik und Zensur. Weltweit (ISBN: 9783922708162)

Musik und Zensur. Weltweit

 (1)
Erschienen am 01.06.1999

Neue Rezensionen zu Werner Pieper

Cover des Buches Die schreckliche deutsche Sprache (ISBN: 9783925817656)
Jorokas avatar

Rezension zu "Die schreckliche deutsche Sprache" von Mark Twain

Kleine Kuriositätensammlung der deutschen Sprache (wie Mark Twain sie sah)
Jorokavor einem Jahr

Mark Twain verfasste diesen Aufsatz wohl während eines dreimonatigen Aufenthaltes in Heidelberg, in dessen Verlauf er auch qualvoll versucht, die deutsche Sprache zu erlernen. Wie es sich für ihn dann bald herausstellte: ein ziemlich hoffnungsloses Unterfangen. Denn Twain war nach dem Eigenversuch überzeugt davon, dass eine durchschnittlich intelligente Person Englisch in 30 Stunden, Französisch in 30 Tagen und Deutsch aber erst in 30 Jahren erlernen könnte.


Mit viel Witz und Ironie und einem Hang zu Übertreibungen schildert er die Stolpersteine auf dem Wege in der Sprache Goethes und Schillers kommunizieren zu können.


So behandelt er u.a. die nahezu endlose Schlangenbildung zusammengesetzter Nomen; das schwierige Aufspüren des Verbs in einem langen Satz, zumal wenn es zuvor noch aufgeteilt wurde; die hervorragende Bedeutungsvielfalt der Wörter 'Schlag' und 'Zug'; den verwirrend ähnlichen Klang von Wörtern mit ganz unterschiedlicher Bedeutung; die völlig unlogische Zuteilung des Artikels (wann ist ein Nomen maskulin, feminin oder neutral?); dem unergründlichen Wesen der Deklination und dass Wörter für wirklich schlimme Sachen sich im Deutschen so harmonisch und harmlos anhören würden.


Außerdem: 'Die Erzählung vom Fischweib und seinem traurigen Schicksal' als exemplarische kleine Exkursion und zum Abschluss seine Rede zum 4. Juli, gehalten auf dem Bankett des Anglo-Amerikanischen Studentenclubs in einem ziemlichen deutsch-englischen Mischmasch.


Mark Twain sieht aber durchaus auch Vorteile der deutschen Sprache. So dass alle Namenwörter groß geschrieben werden. Außerdem meint er, dass man die Wörter so schreibe, wie man sie spreche (wobei ich hierin jedoch persönlich meine Zweifel ansetzten würde); und dass die Wörter für Poesie und die schönen Dinge im Deutschen so wunderbar klingen.


Natürlich bietet Twain einige schöne Veränderungsvorschläge zum entspannteren Umgang für alle Deutschlernbegierigen an.


Der vorliegende Text ist erstmals 1880 erschienen, also vor über 130 Jahren. In der vorliegenden Ausgabe wird dem englischen Text direkt die deutsche Übersetzung gegenübergestellt. Die Fehler und Eigenheiten der Twainischen Interpunktion und Orthografie wurden im englischen Text beibehalten.


Fazit: Hut ab vor jedem, der versucht unsere schöne, komplizierte Muttersprache zu lernen. Er sollte aber nicht all zu bald dieses Büchlein lesen, welches ihn ansonsten zu stark entmutigen könnte!

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