Der ikonografische Imperativ der DeutschenAnselm Kiefer, Jörg Immendorf, Neo Rauch und die deutsche Kunst der Nachkriegszeit
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Inhaltsangabe
Wie in einem Aufschrei formulieren sie, was Werner Spies den ikonografischen Imperativ der deutschen Malerei nennt. Die deutsche Kunst der Nachkriegszeit bezog sich nur allzu gerne auf die verführerischen Vorbilder der amerikanischen abstrakten Malerei, die bewusst „Vergangenheit“ aufgab, um sich von der europäischen Geschichte, und damit vom Abrutschen in das Desaster von Krieg und Ausrottung zu distanzieren. Das Gegenstandslose, als Absolution von der Verwicklung mit dem Schändlich-Realen, war in der Bundesrepublik mehr als willkommen. Eine Generation deutscher Künstler, die den Verzicht auf den Bezug zur jüngsten Vergangenheit nicht hinnehmen wollte, setzte an die Stelle einer „milden Kondolenzkunst“ eine schockierende, an die jüngste Geschichte Deutschlands gebundene Thematik. Spies geht der Vehemenz der Werke von Anselm Kiefer, Neo Rauch, Jörg Immendorf bis zu Tomi Ungerer nach und fragt, warum dieser deutschen Kunst die Kunstgeschichte und Kritik bis heute mit so großen Vorbehalten und Ressentiments begegnet. Mit einer Laudatio auf Werner Spies von Durs Grünbein.
Buchdetails
Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783940432537
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Gebundenes Buch
Umfang:200 Seiten
Verlag:Berlin University Press
Erscheinungsdatum:26.03.2009
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