In einem Vorort von New York verschwinden unter geheimnisvollen Umständen Frauen. Der Täter hinterlässt jedes Mal eine schwarz gefärbte Rose und einen Zettel auf dem "Auf ewig unvergessen" steht. Sonst gibt es keine Hinweise oder Spuren, die zu den Frauen oder gar zum Täter führen könnten. Doch dann werden die Frau und die kleine Tochter eines Rechtsanwalts im eigenen Haus getötet. Endlich scheint Bewegung in den Fall zu kommen. Doch schnell stellt sich heraus, dass der Mörder mit allen Wassern gewaschen ist und dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint...
Der Einstieg in diesen Thriller gelingt mühelos, denn der Autor versteht es von Anfang an, Spannung aufzubauen. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Außerdem werden einige Protagonisten eingeführt. Hier sollte man konzentriert lesen, um die Übersicht zu behalten. Denn dann kann man einen spannenden und sehr gut konstruierten Plot genießen.
Allzu zartbesaitet sollte man beim Lesen allerdings nicht sein, denn im Verlauf der Handlung schaut man in tiefste menschliche Abgründe und bekommt Gänsehaut, bei der Vorstellung, dass Menschen einander so etwas antun können. Man wird dazu angeregt, eigene Überlegungen anzustellen. Die Handlung ist komplex und hat einige Wendungen zu bieten. Es dauert lange, bis die einzelnen Puzzleteilchen sich stimmig zusammenfügen. Erfahrene Thriller-Leser dürften allerdings früh erahnen, wie sich dieser Thriller entwickeln könnte. Doch da man nicht sicher sein kann, bleibt die Spannung definitiv erhalten.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Handlungsorte und Protagonisten werden so authentisch beschrieben, dass man alles mühelos vor Augen hat und sich ganz auf die komplexe Handlung einlassen kann. Die Einblicke in das amerikanische Justizsystem wirken sehr fundiert und geben dem Ganzen einen zusätzlichen Reiz.
Ein spannender Thriller, der sich quasi von selbst liest!
Werner Wolf
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Ins wilde Wispertal
Neue Rezensionen zu Werner Wolf
Am Valentinstag 1900 verschwinden drei Schülerinnen und eine Lehrerin eines privaten Internats auf einer Felsformation bei einem Picknick im australischen Outback.
Dieser Klassiker aus Australien behandelt das mysteriöse Verschwinden dreier Schülerinnen und einer Lehrerin des Appleyard Colleges während eines Picknicks am Valentinstag.
Die Geschichte war so erfolgreich, weil sie endet ohne das Verschwinden der Personen zu erklären.
In meiner Ausgabe (einer Taschenbuchausgabe des Fischer Verlages aus dem Jahr 1996) wurden sowohl das lange nicht veröffentlichte 18. Kapitel der Autorin, sowie ein alternatives Ende des Übersetzers Werner Wolf veröffentlicht. Beide sollen das Mysterium um das Verschwinden erklären. In meinen Augen ist das Ende des Übersetzers sogar besser als das 18. Kapitel der Autorin. Allerdings sind beide sehr mystisch und mysteriös und keines hat mich glücklich zurückgelassen. Ich hatte mir einfach gewünscht eine rationale Lösung zu erhalten, die sich nahtlos an die Geschichte anschließt, eine solche Lösung habe ich leider nicht gefunden.
Die Geschichte, wie sie 1967 veröffentlicht wurde ist allerdings eine gelungene Erzählung darüber, wie ein mysteriöses Ereigniss das Leben verschiedenster Menschen verändert. Als solche möchte ich es in Erinnerung behalten.
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