Die Mayday ist eine der größten Rave-Veranstaltungen der Welt. Dabei wurde dieser Event genauso wie die Love Parade einst von DJ Westbam gegründet. Dabei handelt es sich um einen der bekanntesten und berühmtesten Techno-DJs überhaupt. Mit "Die Macht der Nacht" schildert er jetzt seinen Werdegang.
Natürlich ist es eine Geschichte mit viel Musik und Drogen. Westbam versucht erst gar nicht, die gängigen Klischees zu entkräften. Freimütig schreibt er darüber, wie die Szene eben aussah. Wieviel Sex im Spiel war und wieviele verbotene Substanzen genutzt wurden. Er steht dazu!
Und wenn man die persönliche Perspektive Westbams beiseitelässt ist "Die Macht der Nacht" auch eine interessante Geschichte des Technos in Deutschland. Denn der Autor war quasi bei allen wichtigen Entwicklungen dabei. Und er hat auch etwas dazu zu sagen. Wer also sich für diese Musikrichtung interessiert, der ist mit diesem Buch gut bedient.
Doch wer sich für die Person hinter dem Namen interessiert, der wird von diesem Band enttäuscht sein. Denn Westbam ist kein guter Autor. Und er scheint auch nicht wirklich interessiert zu sein, den Leser an seiner persönlichen Vergangenheit teilhaben zu lassen.
Im Prinzip leiert er nur lustlos Daten und Fakten runter. Er erwähnt die Namen seiner Webegleiter, erzählt etwas über sie und wendet sich dann dem nächsten Punkt seiner Vergangenheit zu. Dadurch bleiben die Wegbegleiter merkwürdig konturlos. Man empfindet nichts für sie.
Rest lesen unter:http://splashbooks.de/php/rezensionen/rezension/21994/die_macht_der_nacht