Das Buch "Unterrichten in pink", geschrieben von Wiana Wiesmann, erschienen im HansaNord Verlag hat mich schlichtweg enttäuscht.
Eigentlich beginnt es ganz positiv, die junge Lehrerin Wiebke Wollnau beginnt nach der Elternzeit ihre Tätigkeit an einef Realschule, der Start ist nicht optimal, aber sie hat noch Hoffnung. Das Buch ist in drei Jahre unterteilt, die sie dort unterrichtet und was soll man sagen? Falsche Versprechungen, KollegInnen die aufgeben, schwierige SchülerInnen, komplizierte Eltern. Das Buch zeigt ein versagendes Schulsystem auf. Leider schafft es die Autorin nicht, uns irgendwie positiv zu verabschieden, Lösungswege aufzuzeigen oder wenigstens Ideen einzubringen, wir erleben auch keine gesunde Work-Life-Balance, Aufgabe ist ihre Lösung.
Und das ist natürlich auch in Ordnung, dass man auf sich selbst achtet, aber so ganz einfach nicht nachvollziehbar. Außerdem stößt es mir an einigen Stellen auf, wie über die SchülerInnen gesprochen wird.
Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich selbst an einer Schule mit eher schwierigen Jugendlichen arbeite und gerne neues ausprobiere. Dieses Buch konnte mir da leider nicht weiterhelfen.
Wiana Wiesmann
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Unterrichten in Pink
Neue Rezensionen zu Wiana Wiesmann
In dem Roman "Unterrichten in Pink" steht die Protagonistin Wiebke Wollnau nach ihrer Elternzeit vor großen Herausforderungen: Neben dem anwachsenden Berg an schulischen "Haus" Aufgaben muss auch noch ein Familienalltag mit Kleinkindern gemanagt werden.
Der Schreibstil ist angenehm und erzählt kurzweilig von den Ereignissen. Allerdings hängt sich die Autorin oft an irgendwelchen Namen von Schüler*innen auf (oft einfach nur eine Aufzählung von mehreren Namen). Da wäre es vielleicht besser gewesen, sich auf ein paar einzelne Charaktere zu beschränken. Obwohl ich auch verstehen kann, dass man verdeutlichen möchte, dass es nicht immer nur zwei oder drei Kinder sind, die Unruhe in die Klasse bringen, sondern oft mehrere Kleingruppen.
Die Erzählungen aus Sicht einer Lehrkraft sind gut gewählt und geben einen klaren Einblick in das tägliche Geschehen auf dem Pausenhof aber auch im Lehrerzimmer. Ich konnte die Erzählungen gut nachvollziehen und hatte schon bald Mitleid mit Wiebke. Oft dachte ich: Die Arme, in ihrer Haut möchte ich nicht stecken.
In diesem Buch wird deutlich: So kann es doch im Klassenzimmer nicht mehr weiter gehen. Überforderte Lehrer, Schulen im Spagat zwischen Erziehung und Lehrauftrag, Schüler*innen , die nicht gesehen werden, etc.
Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass sich die Ereignisse nach der zweiten Hälfte des Buches leider nur noch wiederholt haben und nicht viel Neues an Informationen dazu gekommen ist. Es gab auch werder einen Spannungsbogen noch einen roten Faden. Vieles wurde Mal kurz angerissen und dann ist man zu einem anderen Thema gesprungen. Für mich eine sehr enttäuschende Lektüre...
Wirklich schade, da es ein wirklich interessantes Thema ist. So habe ich mich nach der Hälfte zur letzten Seite gekämpft...
Wenigstens das Ende gibt ein bisschen Mut und Hoffnung.
So ganz klar geworden, wer die Zielgruppe sein soll, ist mir bis zum Ende auch nicht.
In Unterricht in Pink geht es um die Lehrerin Wiebke. Sie gibt Einblicke in ihren Alltag als Lehrerin und zeigt auch die negativen Seiten des Berufes. Sie leidet darunter, dass die Kollegen sich nicht unterstützen und die Schüler sie nicht respektiere. Vor allem für Lehrer oder Lehramtsstudenten ist das Buch super geeignet, da man dadurch neue Eindrücke sammeln kann.
Gespräche aus der Community
Ich bin keine Sozialarbeiterin, keine Deeskalationstrainerin, keine Detektivin und keine Polizistin. Das wollte Wiebke nie ... doch was will Wiebke ?
Erfahrt es in diesem zeitgeschichtlichen Roman nach wahren Begebenheiten, in dem sich die Protagonistin fragt, welchen Platz sie als Lehrerin noch in der Schulgesellschaft hat.
Ich finde man hätte nicht immer die halben Klassennamen benennen müssen, auch wenn damit gezeigt werden soll, dass es nicht nur ein paar einzelne Kinder gibt mit sozialen Schwierigkeiten.
Die Fallbeispiele sind grundsätzlich gut gewählt, aber irgendwie dümpelt man beim Lesen eher an der Oberfläche.
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