Wiebke Kalläne

 3,3 Sterne bei 15 Bewertungen
Autor*in von Apfelgelb.

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Cover des Buches Apfelgelb (ISBN: 9783960790679)

Apfelgelb

 (15)
Erschienen am 02.09.2019

Neue Rezensionen zu Wiebke Kalläne

Cover des Buches Apfelgelb (ISBN: 9783960790679)
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Rezension zu "Apfelgelb" von Wiebke Kalläne

Suuuper Buch
HEIDIZvor 5 Tagen

Das niederländische Delft des 17. Jahrhunderts wird lebendig, wenn man das Buch aufklappt und beginnt zu lesen.  Wir lernen Jarik de Boer kennen, der in die Stadt kommt. Er lernt den Maler Joannis van der Meer kennen. Er nimmt Jarik bei sich auf, weil er in ihm die Leidenschaft zur Malerei sieht, wie sie auch in ihm selbst lebt. Jarik lernt dann Griet kennen, diese soll Model sein ... Mehr möchte ich garnicht verraten ...

Auf jeden Fall geht der Roman zurück auf das Gemälde "Briefleserin am offenen Fenster" aus dem Jahr 1657. Jan Vermeer ist der Künstler. 1979 kam heraus, dass - Röntgenaufnahmen beweisen dies - dass ein an der Wand befindlicher römischer Liebesgott hinter der Leserin nicht vom Künstler stammen kann. Die Autorin des Buches hat diese Tatsache in ihre Romanhandlung einbezogen. Sehr gut gemacht, wie ich finde. Atmosphärisch geschrieben, vom Stil sehr angenehm und absolut passend zur Thematik und Zeit.

Die Charaktere sind sehr lebendig dargestellt in ihren Handlungen und ihren Gefühlen. Alles passt zusammen und doch schwankt man, wie es wirklich zusammenhängt. Das Cover ist extrem gelungen, er zieht mich schon vor dem Aufklappen des Buches in die Handlung hinein.

Rundherum gelungen, Historie, Zeit, niederländische Malerei .... alles zwischen diesen beiden Buchdeckeln, gelungen, spannend und lebendig fesselnd erzählt. Man nimmt der Autorin die Handlung zu 100 Prozent ab.

Das Gemälde "Briefleserin am offenen Fenster" gehört zur Sammlung der Gemäldegalerie Alte Meister Dresden.

Cover des Buches Apfelgelb (ISBN: 9783960790679)
A

Rezension zu "Apfelgelb" von Wiebke Kalläne

Guter historischer Roman
alessia0003vor 4 Jahren

Apfelgelb ist ein gelungener historischer Roman, der im niederländischen Delft des 17. Jahrhunderts spielt. Der Bauernsohn Jarik de Boer kommt nach Delft kommt und trifft dort auf den jungen Maler Joannis van der Meer. Dieser erkennt in Jarik seine eigene Leidenschaft für die Malerei und nimmt ihn bei sich auf. Doch die Leidenschaft für die Schönheit der Farben wird Jarik zum Verhängnis, als er auf die schöne Griet trifft, die sein Meister malen soll ...

Die Geschichte ist sehr schön geschrieben. Auch der Schreib- und Sprachstil passen zum Thema und zum historischen Hintergrund und haben mir (von ein paar Tippfehlern abgesehen) gut gefallen. Die Charaktere werden bildhaft und nachvollziehbar beschrieben. Besonders mit dem Protagonisten Jarik fühlt der Leser sehr mit. 

Insgesamt hätte ich mir etwas mehr charakterlichen Tiefgang gewünscht. Auch der Spannungsaufbau könnte aus meiner Sicht noch etwas verbessert werden. Schade finde ich, dass die Geschichte doch sehr traurig stimmt. Positiv hervorheben möchte ich aber die Beschreibung des historischen Hintergrundes und den Ausflug in die Malerei. Dies hat mir wirklich sehr gut gefallen. Lesern mit dem Lieblingsgenre "Historische Romane" und mit Interesse für das Thema Malerei kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.



Cover des Buches Apfelgelb (ISBN: 9783960790679)
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Rezension zu "Apfelgelb" von Wiebke Kalläne

Ein geheimnisvolles Gemälde
tinstampvor 4 Jahren

Der nur 176 Seiten lange Roman erzählt die fiktive Geschichte von Jarik de Boer, dem einzigen Sohn eines Schweinebauern, dessen Freund Sander zufällig sein Zeichentalent entdeckt. Jarik versteht nichts von Schweinen und hat keinerlei Ambitionen die Schweinezucht seines Vaters zu übernehmen. Er lebt für seine Skizzen und Zeichnungen und verlässt heimlich eines Nachts das Gehöft der Eltern um in Delft sein Glück zu versuchen. Zufällig entdeckt der Maler Joannis van der Meer sein Zeichentalent, als Jarik eine Kohlezeichnung seiner kleinen Tochter Marie anfertigt. Daraufhin nimmt van Meer Jarik als Lehrling zu sich nach Hause und ändert dessen Namen, um von der Malerzunft anerkannt zu werden. In Marie findet er eine kleine Freundin, die seine Leidenschaft für Farben mit ihm und ihren Vater teilt. Jarik unterstützt den berühmten Künstler bei der Fertigstellung seines Gemäldes "Briefleserin am offenen Fenster", das auf dem Buchcover abgebildet ist. Jarik verliebt sich in die schöne Griet, die Modell steht und deren Bildnis ihr Verlobter in Auftrag gegeben hat....

Die Entstehung des Bildes "Briefleserin am offenen Fentser" bildet die Grundgeschichte des Romans. Die nur 176 Seiten sind schnell gelesen. Mit Jarik lernen wir einen jungen Mann kennen, der mit seiner Gabe die falsche Abstammung hat. Der kunstsinnige Junge wühlt nicht gerne im Dreck und müht sich am Bauernhof seines Vaters eher ab. Dieser versteht hingegen die Flausen seines Sohnes nicht. Ein Dilemma, das auch noch heute oftmals vorkommt und von Wiebke Kalläne sehr gut verdeutlicht wird.
Als Leser tauchen wir ein in die Welt der Farben und in ihre damals sehr aufwendige Zusammenstellung. Die Autorin versucht dem Leser diese Liebe zur Malerei, als auch die damalige Zeit in den Niederlanden lebendig zu vermitteln. Das gelingt ihr allerdings nur teilweise.
Sehr störend empfanden wir Leser bei der Leserunde einige Grammatik- und Rechtschreibfehler, was vorallem beim Beruf der Autorin (sie studierte Deutsch und Biologie und unterrichtet als Lehrerin) sehr verwundert. Der Schreibstil ist allerdings angenehm und bildhaft.
Die Stimmung im Roman ist großteils düster gehalten. Sehr oberflächlich fand ich auch die eher plumpe Liebesgeschichte zwischen Griet und Jarik. Mir blieben fast alle Charaktere viel zu blass. Das mag auch an der Kürze des Romans liegen, jedoch waren mir die Figuren auch nicht wirklich sympathisch.
Das Ende ist viel zu abrupt und es bleiben viele Fragen offen. Es gibt keinerlei Erklärungen zum Prolog des Buches, noch zu Jariks weiteren Lebensweg.

Fazit:
Ein eigenwilliger historischer Roman mit einer interessanten Grundidee und einer ansprechenden Gesellschaftsstudie der damaligen Zeit. Bildhaft erzählt, jedoch blieben die Charaktere zu sehr an der Oberfläche und das Ende kam viel zu abrupt. Auch einige Grammtik- und Rechtschreibfehler beeinträchigten das Lesevergnügen....schade!

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