Corrie ist eine erfolgreiche Archäologin, die schon zahlreiche Ausgrabungen weltweit geleitet hat. Ihre besondere Leidenschaft und auch der Schwerpunkt ihrer Forschungsarbeit gilt allerdings den Chimalli in Mexiko. Als sich schließlich die Gelegenheit ergibt dort an einer Ausgrabung teilzunehmen, kann sie nicht ablehnen auch wenn die Expedition von ihrem größten Rivalen geleitet und ziemlich sicher auch am falschen Ort durchgeführt wird.
Die Story wird in der personalen Erzählform abwechselnd aus Corrie und Fords Perspektive im Präteritum geschildert. Beim Lesen fühlt man sich schnell als Teil der Geschichte. Der Perspektivwechsel erfolgt nahtlos, sodass die Handlung stetig vorangetrieben wird. Beide Charaktere sind gut beschrieben, und man kann sich leicht in sie hineinversetzen. Handlung, Setting und Dialoge stehen in einem ausgewogenen Verhältnis. Was leider nicht in einem Ausgewogenen Verhältnis zur Handlung steht sind die zahlreichen sexuellen Anspielungen und wenig sinnlich beschriebenen Erotikszenen.
Die Handlung entführt in den Dschungel von Mexiko. Beim Lesen kann man sich die leuchtenden Farben von Flora und Fauna sehr gut vorstellen. Es ist leicht nachvollziehbar wie das feuchtwarme Klima den Protagonisten während ihrer Arbeit zu schaffen macht.
Mit einigen unvorhersehbaren Wendungen ist die Handlung interessant und an einigen Stellen überraschend witzig. Eingebettet in den Plot ist eine vorhersehbare Lovestory mit zahlreichen Missverständnissen.
Leider konnten mich die beiden Charaktere nicht überzeugen und auch die Anziehungskraft war für mich nicht spürbar. Corrie wird als tatkräftige, abenteuerlustige und draufgängerische Version eines weiblichen Indiana Johnes beschrieben. Am Anfang fand ich die Beschreibung zu: „Sie lacht wie ein Esel.“ noch witzig aber die fortwährenden Wiederholungen waren ermüdend und haben mich dann irgendwann einfach nur noch gestört. Ich habe wirklich nichts gegen Männer die ihre Gefühle zeigen aber Ford als Protagonist war ein „weinerliches Weichei“, der meine Geduld auf eine harte Probe gestellt hat.
Vielleicht hat die Autorin ihre Protagonisten auch nach dem Trend #womeninmanfields angelegt. Das finde ich grundsätzlich zwar unterhaltsam aber in einem ganzen Roman für mich nicht passend.
Die New-Adult-Romance ist leichte Unterhaltung für zwischendurch ohne besonderen Tiefgang.