Klappentext:
Kim erzählt die Geschichte ihrer Familie - von ihrer sperrigen alleinerziehenden Mutter, die unter abenteuerlichen
Umständen drei Kinder von drei verschiedenen Männern großzieht, von ihrem schönen, klugen Bruder und ihrer kleinen Schwester,
die sich ihr Lebensmärchen selbst schreibt und zur Realität erweckt. Sie erzählt von ihrer unsterblichen Tante und dem
wunderbaren Onkel mit den unzähligen Kindern, vor allem aber erzählt Kim von ihrer Großmutter Auguste, die als Kind alles
über das Sterben und nichts über das Leben wusste, bis sie die Möglichkeit erhielt, sich selbst neu zu erfinden.
Als Auguste stirbt, entdeckt Kim, dass ihre Großmutter ihnen ihr Leben lang eine kleine Lüge mit großen Folgen aufgetischt
hat. Plötzlich steht alles in Frage, was Kim über ihre Familie zu wissen glaubte, und die Wahrheit ist viel mehr,
als sie sich je hätte träumen lassen
Cover:
Das Cover find ich sehr ansprechend. Wir sehen dort ein junge Frau.
Meine Vermutung ist, dass es Kim ist, die uns durch die Story führt und ein Geheimnis ihrer Großmutter lüftet.
Der Titel "Asche zu Asche, Sterne zu Staub" hebt sich mit seiner weißen Schrift deutlich vom Cover ab, was ich sehr gelungen finde.
Schreibstil:
Der Schreibstil von der Autorin Wiebke Schmidt-Reyer ist verständlich, auch wenn mich verschachtelte Sätze manchmal in die Irre geführt haben.
Außerdem beschreibt sie alles sehr bildhaft, wodurch wir als Leser und Leserin direkt ein Bild von Orten, Personen oder Situationen vor den Augen haben.
Meine Meinung:
Ich muss zugeben, ich habe sehr lange für diesen Roman gebraucht. Aber nicht weil es uninteressant war, sondern weil ich am Anfang keinen
Bezug zu der Story hatte. Doch nach einigen Seiten habe ich echt Spaß daran gewonnen das Buch zu lesen. Besonders gelungen find ich,
dass wir als Leser und Leserin einen Stammbaum im Buch vorfinden, wodurch es etwas leichter wird, die ganzen Namen der Familienmitglieder auseinanderhalten
zu können. Wir erfahren viel über das Leben der Großmutter Auguste, die uns durch den Charakter Kim als Erzählerin näher gebracht wird.
Aber auch andere Familienmitglieder kommen nicht zu kurz. Sie sind perfekt in der Story eingearbeitet.
Auch die Einteilung in "Damals" und "Jetzt" fand ich sehr gut, da man genau wusste, wo sich das jetzige Kapitel abspielte.
Die Themen wie Verlust, Tod, Neuanfang, Liebe, Familienzusammenhalt und Familiengeheimnisse kommen nicht zu kurz.
Außerdem hatte ich mir diese Themen in diesen Buch gewünscht sowie geboten bekommen.
Die Story gehört zum Genre des magischen Realismus. Da ich aber nicht genau weiß was das ist, werde ich darauf nicht eingehen.
Fazit:
Auch wenn ich mit dem Buch "Asche zu Asche, Sterne zu Staub" sehr langsam voran kam und ich länger dafür gebraucht habe das Buch zu lesen,
hat mir dieses Buch gefallen. Ich mag das Zusammenspiel zwischen den Charakteren, die Orte sowie die Entwicklung der Story.
Jedoch könnte die Schwierigkeit für zukünftige Leser des Buches sein, die Charaktere nicht durcheinander zu bringen oder sogar zu vergessen, wer wer ist.
Aus diesem Grund gebe ich "Asche zu Asche, Sterne zu Staub" von Wiebke Schmidt-Reyer gern 4 Sterne.
Wiebke Schmidt-Reyer
Lebenslauf
Alle Bücher von Wiebke Schmidt-Reyer
Asche zu Asche, Sterne zu Staub
Neue Rezensionen zu Wiebke Schmidt-Reyer
Asche zu Asche Sterne zu Staub, von Wiebke Schmidt-Reyer
Cover:
Es drückt für mich eine Sehnsucht nach etwas „Ungreifbaren“ aus, und einen Blick hinter die Kulissen in eine Magische Welt.
Inhalt:
Nach dem Tod ihrer Großmutter entdeckt Kim, auf einer Urkunde eine Ungereimtheit, eine kleine Lüge, die das ganze Geflecht ihrer Familie in Frage stellt.
Kim beginnt darüber nahzudenken und erzählt uns dann die Geschichte ihrer Familie. Von Menschen, die immer ein bisschen außerhalb der Konventionen gelebt haben, die sich ihren eigenen Weg gesucht haben, die in alle Winde zerstreut wurden und die doch immer wieder den Weg zurück gefunden haben. Über eine unglaubliche, magische Liebe, ein Schicksal das sich immer wieder, zu gegebener Zeit fügt und offenbart.
Meine Meinung:
Eine Familiengeschichte die sich über viele Generationen hinzieht, deren Mittelpunkt Auguste, die Großmutter von Kim (der Erzählerin) ist.
Für die Zeitabläufe hätte ich mir manchmal ein bisschen klare Jahreszahlangaben gewünscht (so war es mir ab und zu etwas verwirrend mich wieder zurechtzufinden wo ich denn jetzt bin), denn es wurde nur in „Damals“ und „Jetzt“ aufgeteilt.
Es sind viele Generationen und diese wiederum haben jeweils viele Kinder, so dass es um sehr viele Personen geht, ein bisschen weniger wäre mir lieber gewesen. Die einzelnen Familienmitglieder haben immer etwas besonderes, fast schon Extremes: besonders klug, hübsch, intelligent, einfühlsam etc. das war fast schon zu viel.
Das Ganze entwickelt sich immer mehr zum „Magischen“ zum „Märchen“ und ich habe das Gefühl hier ist Fantasy oder Magie sehr gekonnt mit der Wirklichkeit (oder wie wir sie uns wünschen) verbunden.
Die Schreibweise ist sehr flüssig zu lesen, es werden schöne Bilder in meinem Kopf gemalt und ich kann mir alles sehr gut vorstellen.
Autorin:
Die Autorin wurde 1976 in Nakuru in Kenia geboren. Sie ist in Bayern und in der Schweiz aufgewachsen und hat zeitweise in Kalifornien, Frankreich und Kanada gelebt. Dies ist ihr erster Roman.
Mein Fazit:
Eine schöne Familienchronik die sich zur märchenhaft, magische Geschichte entwickelt, in der sich jeder seinen eigenen Platz sucht (und das Schicksal immer wieder eingreift).
Man muss sich als Leser vielleicht ein bisschen darauf einlassen, aber dann wird man mit wunderschönen Lesestunden belohnt. Von mir 4 Sterne
Selten habe ich so lange für einen Roman gebraucht wie für diesen. Der Austausch mit der Autorin in der Leserunde sollte mich durch die Ansammlung von geschilderten Ereignissen in einem Wust von Namen, Generationen und Belanglosigkeiten manövrieren und dennoch bleibt ein ganz schaler, farbloser Eindruck vom Roman zurück, wobei der Klappentext so viel verspricht.
Was die Autorin - immer wieder in der Leserunde wurde dies beteuert - mit "Magischem Realismus" in ihrem Buch belegen möchte, kann ich nicht entdecken.
Die Autorin versucht mit ellenlangen Schachtelsätzen zu überzeugen, dass sie erzählen kann. Das hätte ich ihr auch mit einer leserfreundlichen Stilistik auch geglaubt. Die Aneinanderreihung von Hypotaxen ist heut längst nicht mehr notwendig - gemessen am modernen, zeitgenössischen Erzählen; Schachtelsätze, die auch im historischen Roman eher altbacken und hinderlich wirken. Es wird in die Länge gezogen. Ein roter Faden, ein Handlungsstrang, der Spannung aufbaut und Neugier weckt, war mir leider nicht gegeben, die unübersichtliche Flut an Personen, die Aneinanderreihung von Berichten wirkt ermüdend.
Der Inhalt ist in einem Satz erzählt: Da gibt es Kim, die von ihrer Familie, auch von ihrer Großmutter Auguste berichtet und jene Auguste berichtet von Kim in einer Art Rückblende, denn Auguste stirbt und ihr Nachlass muss geregelt werden. Erzählhaltungen variieren hier vom Präs. in en Prät., was in einem Dafürhalten auch nicht für Systematik gesorgt hat. Es wird ein Familiengeheimnis gelüftet, das vorhersehbar ist, nicht wirklich überrascht, wenn man "Asche zu Asche ..." in die Reihe der Familiengeschichten seit Julia Frank stellen möchte. Es gibt kleine erzählerische Lichtblicke, wenn das Sterben thematisiert wird, aber auch das ohne inhaltlich stringenten Konsens.
Layout: leserunfreundlich, weil sehr enger Satz mit einer kleinen Type, sehr schmale Seitenränder, klobiges handling, sehr lange Absätze, die die oben geschilderten Schachtelsätze schier unbezwingbar machen.
Fazit: Ich finde es schade, dass hier das Vorurteil des mangelhaft überarbeiteten Self-publishings bestätigt wird. Man muss wissen, wie viel Mühe, Fleiß, Geduld, Kreativität der Selbstverlag abverlangt und leider wurde Wiebke Schmidt-Reyer hier schlecht beraten. HIer zeigt sich, wie wichtig professionelles Korrektorat und Lektorat sind.
Gespräche aus der Community
Bloggers only - Verlosung für Buchblogger
Keine Leserunde, sondern eine Verlosung für Blogger.- Sehr spannend. Sehr bildhaft und lebendig. Beim Lesen sah ich die geschilderten Personen bildhaft vor mir.
- Zähes, langatmiges Buch.
- Absolut außergewöhnliche Familiengeschichte mit einem Touch Mystik.
- Die Sprache ist elegant, die Geschichte überbordend und mit spannenden und überraschenden Wendungen und fesselt mit einer Familiengeschichte, wie ich sie in dieser Dichte nie gelesen habe.
- Leider kein Zauber gefunden.
- Staubsaugen wurde eingestellt und leichter Schlafmangel hat sich auch eingestellt, da ich dein Buch nicht mehr weglegen konnte.
Ich gebe zehn Bloggern die Gelegenheit, sich ihre eigene Meinung zu bilden und mein Buch ihren Followern vorzustellen. Verlost werden Druckexemplare, auf besonderen Wunsch stelle ich natürlich auch eBooks (epub) zur Verfügung.
Mitmachen
Bewerbt Euch bis 28. Februar mit Link zu Eurem Blog sowie Angabe sämtlicher Social-Media-Kanäle und mit einer Antwort auf die Frage:Deine spannendste Assoziation zum Titel (muss nicht die erste sein)
Ich möchte keine klassische Leserunde veranstalten, bin aber natürlich offen für Fragen, Kommentare, Anregungen. Wenn eine Diskussion entsteht - prima! Wenn Ihr einfach still lesen und rezensieren möchtet, auch schön.
Was würdest Du machen, wenn Du drei Monate Zeit hättest und tun und lassen könntest, was Du willst? Welchen Traum würdest Du dir erfüllen?
Unter den spannendsten Einsendungen verlose ich 10 Exemplare meines Erstlingswerks (Taschenbuch).
Zusätzliche Informationen
Wiebke Schmidt-Reyer im Netz:
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