Wiebke Walther

 4 Sterne bei 1 Bewertungen

Lebenslauf

Wiebke Walther (1935-2023) studierte Orientalistik. Sie habilitierte sich 1980 zum Thema »Die Frau im Islam« und verfasste zahlreiche Publikationen zur modernen und zur klassischen arabischen Literatur. 1988 erhielt sie den Friedrich-Rückert-Preis der Stadt Schweinfurt für ihr Gesamtwerk.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Wiebke Walther

Cover des Buches Kleine Geschichte der arabischen Literatur (ISBN: 9783406522437)

Kleine Geschichte der arabischen Literatur

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Erschienen am 16.09.2004
Cover des Buches Tausendundeine Nacht (ISBN: 9783760813318)

Tausendundeine Nacht

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Erschienen am 01.03.1991
Cover des Buches Die Frau im Islam (ISBN: 9783170058217)

Die Frau im Islam

 (0)
Erschienen am 01.06.1990

Neue Rezensionen zu Wiebke Walther

Cover des Buches Miramar (ISBN: 9783293202412)
vanessablns avatar

Rezension zu "Miramar" von Nagib Machfus

Eine Pension und die Liebe (oder auch nicht) in Alexandria
vanessablnvor 6 Jahren

Als ersten arabischsprachigen Literaturpreisträger sollte man Nagib Machfus wohl gelesen haben. Ich habe mit "Miramar" angefangen, das erstmals 1967 erschienen ist. Es entführt nach Alexandria, wie es damals war. In der Pension mit dem Namen Miramar treffen mehrere Männer aufeinander, die sehr unterschiedlich sind. Alle werden sie von der schönen Fellachin (das Wort musste ich erstmal googeln) Zuchra angezogen, die aus ihren Dorf geflüchtet ist und der griechischen Pensionsinhaberin zur Hand geht. Es geht viel um politische ägyptische Zustände, aber auch rein Menschliches. Die Männer haben entweder eine Vergangenheit hinter sich oder sehen eine bestimmte Zukunft vor sich. Aber alles ist gar nicht so einfach, nicht nur die gesellschaftlichen Bedingungen, auch das Innenleben der Protagonisten... Einige verwickeln sich in tragische Wirrungen bezüglich der Frau(en) und der Roman wird fast zur Komödie. Was für Liebe gehalten wird, ist manchmal etwas anderes. Der Aufbau des Romans, die Perspektiven von vier der Männer, ist gelungen. So ist es ein Art Mosaik, das sich zum Schluss zusammensetzt. Zuchra und der älteste Mann sind die vorbildhaften Protagonisten, die trotz allem fast strahlend ihren Weg gehen, während die anderen träumen oder auf falsche Ziele setzen.

Das Buch hat sehr gute Stellen und schöne, wahre Sätze. An anderen Stellen wirkt es etwas langatmig oder schwer verständlich. Vielleicht liegt das auch an der Übersetzung oder man sollte vorher einiges über Ägypten wissen. Die Worterklärungen hinten machen das Verständnis leichter. Aber was z. B. ein Buffet in einem Kino ist und einige andere Worte sind mir noch rätselhaft. Nach einiger Überlegung gebe ich aber doch 4 Sterne.

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