Rezension zu Mein letzter Wille geschehe von Wilhelm Kuehs
Ernesto Valentis dritter Fall ...
von Bellis-Perennis
Kurzmeinung: Ernesto Valentis dritter Fall - wie gewöhnlich, kommen Verstrickungen der Politiker ans Tageslicht
Rezension
Bellis-Perennisvor 7 Jahren
Ernesto Valenti, Journalist einer Kärntner Tageszeitung, wird von Friedl Schatz, einem Ex-Häftling angesprochen. Er, Valenti, soll dessen Lebensgeschichte schreiben und veröffentlichen. Schatz beteuert, unschuldig wegen des Mordes an seiner Frau verurteilt worden zu sein
Unmittelbar vor dem Treffen wird Schatz im Schloss Waldenstein von Valenti erschossen aufgefunden. An der Wand eine rätselhafte Botschaft.
Die Polizei, unter der Führung von LKA Chef Steinkellner, geht von einem Mord im Obdachlosenmilieu aus.
Valenti recherchiert und sticht bei seinen Nachforschungen in ein Wespennest von aktuellen und längst vergangenen politischen Machenschaften.
War Friedl Schatz dem einen oder anderen Lokalkaiser im Weg? Welche Geheimnisse könnte Schatz gehabt haben? Und, welche Rolle spielt der Stadtrat für Soziales, Krobath, der Schatz und seine arbeits- und obdachlosen Freunde aus der gewohnten Umgebung reißt und sie in die halbverfallene und am äußersten Stadtrand von Wolfsberg gelegenen alten Volksschule Waldenstein verbannt? Sozial klingt das nicht.
Auch die Rolle von Armin, Friedls bestem Freund, sieht im Lichte der ersten Erkenntnisse seltsam aus.
Ernesto Valenti lässt sich in seinem nunmehr dritten Fall nicht unterkriegen und löst den, durch einige Wendungen überraschenden Fall bravourös.
Meine Meinung:
Autor Wilhelm Kuehs ist durch seine Krimi-Reihe um Ernesto Valenti bei Kärntens Politikern nicht ganz so beliebt. Stößt er doch die den Finger in offene Wunden, die da heißen: Vetternwirtschaft der übelsten Sorte, dem Debakel der HypoAlpeAdria sowie dem einem oder anderen obskuren Vermächtnis des verunglückten Landehauptmanns. Die eine oder andere Idee, die Kuehs in seinen Krimis verarbeitet, hat ein unbeabsichtigtes Pendant in der Wirklichkeit.
So treffen wir auch in diesem Krimi auf alte Seilschaften, verborgene Geheimnisse und dubiose Verstrickungen.
Die Story wird fesselnd erzählt. Die Handlung schlägt einen Haken nach dem andern. Kaum glaubt man, den Täter ausfindig gemacht zu haben, muss man feststellen, vom Autor aufs Glatteis geführt worden zu sein.
Sehr gute hat mir die Einbettung von seinem Buch „Sagen aus Kärnten“ gefallen. Die Beschreibung von Wolfsberg und Umgebung ist gut gelungen. Die Geschichte der Stadt wird uns unterschwellig und elegant vorgestellt. Mir gefällt es, wenn ich historisches aus jener Umgebung erfahre, in dem eine Geschichte, ein Krimi spielt.
Fazit:
Wieder ein böser Krimi aus Kärnten, dem ich gerne 5 Sterne gebe.
Unmittelbar vor dem Treffen wird Schatz im Schloss Waldenstein von Valenti erschossen aufgefunden. An der Wand eine rätselhafte Botschaft.
Die Polizei, unter der Führung von LKA Chef Steinkellner, geht von einem Mord im Obdachlosenmilieu aus.
Valenti recherchiert und sticht bei seinen Nachforschungen in ein Wespennest von aktuellen und längst vergangenen politischen Machenschaften.
War Friedl Schatz dem einen oder anderen Lokalkaiser im Weg? Welche Geheimnisse könnte Schatz gehabt haben? Und, welche Rolle spielt der Stadtrat für Soziales, Krobath, der Schatz und seine arbeits- und obdachlosen Freunde aus der gewohnten Umgebung reißt und sie in die halbverfallene und am äußersten Stadtrand von Wolfsberg gelegenen alten Volksschule Waldenstein verbannt? Sozial klingt das nicht.
Auch die Rolle von Armin, Friedls bestem Freund, sieht im Lichte der ersten Erkenntnisse seltsam aus.
Ernesto Valenti lässt sich in seinem nunmehr dritten Fall nicht unterkriegen und löst den, durch einige Wendungen überraschenden Fall bravourös.
Meine Meinung:
Autor Wilhelm Kuehs ist durch seine Krimi-Reihe um Ernesto Valenti bei Kärntens Politikern nicht ganz so beliebt. Stößt er doch die den Finger in offene Wunden, die da heißen: Vetternwirtschaft der übelsten Sorte, dem Debakel der HypoAlpeAdria sowie dem einem oder anderen obskuren Vermächtnis des verunglückten Landehauptmanns. Die eine oder andere Idee, die Kuehs in seinen Krimis verarbeitet, hat ein unbeabsichtigtes Pendant in der Wirklichkeit.
So treffen wir auch in diesem Krimi auf alte Seilschaften, verborgene Geheimnisse und dubiose Verstrickungen.
Die Story wird fesselnd erzählt. Die Handlung schlägt einen Haken nach dem andern. Kaum glaubt man, den Täter ausfindig gemacht zu haben, muss man feststellen, vom Autor aufs Glatteis geführt worden zu sein.
Sehr gute hat mir die Einbettung von seinem Buch „Sagen aus Kärnten“ gefallen. Die Beschreibung von Wolfsberg und Umgebung ist gut gelungen. Die Geschichte der Stadt wird uns unterschwellig und elegant vorgestellt. Mir gefällt es, wenn ich historisches aus jener Umgebung erfahre, in dem eine Geschichte, ein Krimi spielt.
Fazit:
Wieder ein böser Krimi aus Kärnten, dem ich gerne 5 Sterne gebe.