Rezension zu Die Drachenflotte von Will Adams
Rezension zu "Die Drachenflotte" von Will Adams
von Lesegenuss
Rezension
Lesegenussvor 12 Jahren
Achtung diese Rezension enthält Spoiler Buchanfang: Straße von Mosambik, 1424 Mei Hua hielt sich zusammen mit dem Admiral in seinen Privaträumen auf, als das große Schiff auf das Riff lief. Zunächst war ein dumpfes Knirschen zu vernehmen, bei dem sie sich ein wenig beruhruhigt ansahen. Aber draußen tobte ein Sturm, und man meinte immer wieder neue Geräusche an Bord zu hören, selbst nach drei Jahren noch. Dann wurde es wieder still. Statement: An der Küste Madagaskars 1424 – nach einigen Jahren, einer Reise in alle Ecken der Welt, ist die Flotte des Admirals Zheng He auf der Rückfahrt. Sie geraten in einen Sturm und das Schiff läuft auf ein Riff auf. Alle gehen unter, Mann, Maus unschätzbare Reichtümer. Heute: Daniel Knox hat bei einer Bergungsfirma seinen Job angetreten. Sie sind auf der Suche nach Unterwasserschätzen, versunkene Schiffe. Nach dem Tod seiner Verlobten hofft er auf eine neue Zukunft. Dort an der Küste vor Madagaskar soll ein Schiff aus dem 15. Jahrhundert mit einem unermesslichen Schatz liegen. Hier lernt er auch Emilia Kirkpatrick und ihren Vater kennen, der dort den Naturschatzpark Eden ins Leben gerufen hat. Daniel findet auch einige Teile auf dem Meeresgrund, doch die Suche nach mehr gestaltet sich schwierig und Zweifel tauchen auf, dass dieses Schiff mit seinen Reichtümern tatsächlich hier liegen soll. Das wäre äußerst fatal, denn zur Finanzierung des Bergungprojektes wurde ,dreckiges’ Geld von einem chinesischen Syndikat angenommen. Als Emilia und ihr Vater verschwinden, das verlassene Boot in der Nähe des Naturschutzparkes menschenlos treibt, macht sich Daniel mit Rebecca, Emilias Schwester, auf die Suche. Rebecca war eigens aus England angereist. Was ist passiert? Wiederholt sich für Daniel ein Trauma? Der Anfang des Buches läßt sicher schon einiges erahnen, was den Leser erwartet. . Ich kannte den vorherigen Band „Wächter des Labyrinths“ nicht, indem u. a. Daniel seine Verlobte verliert. Doch ich habe mich gut in die Geschichte einfinden können, und war auch von dem Schreibstil, den historischen Hintergründen beeindruckt. Wieder einmal zeigt sich, wie eine interessante Idee mit Geschichte, z. B. Archäologie“, verbunden werden kann. Hinzu kommt, dass der Autor während seiner Besuche auf Madagaskar seine Eindrücke mit einfließen lassen konnte. (Will Adams erwähnt dies in seiner Danksagung). Fazit: „Die Drachenflotte“ ist eine spannende Lesereise durch die Geschichte, der Unterwasser-Schatzsuche, fiesen Machenschaften und Emotionen., Eine spannende Story, Drehungen und Wendungen. In sehr verständlicher Sprache, flüssig, nicht zu langatmig, ein von den ersten Seiten an interessantes Buch. Das Cover besticht durch seine Farben und durch die Prägung des Buchtitels und Skorpions. Am Buchanfang findet sich eine Weltkarte mit den Aufzeichnungen der Reisen des Admirals Zheng He sowie die möglichen Routen chinesischer Seefahrer.