Rezension zu "Meine Sicht der Dinge" von Will Davis
Jazz hat mehr Probleme, als nötig. Die Ehe seiner Eltern steht kurz vor dem aus, seine Schwester sieht sich als neue Heilige, weil er sich nicht an die Regeln hält, soll er zur Psychotherapie und geoutet ist er auch noch nicht.
Und wäre das alles nicht schon genug, trifft er plötzlich den Jungen seiner Träume in einer Discothek.
Bei dem Versuch, ihm nahe zu kommen, verstärken sich seine Probleme nur mehr und mehr, bis er die Schnauze voll hat und mit seiner besten Freundin abhaut.
Ich liebe dieses Buch einfach nur. Dadurch, dass der Protagonist aus der Ich-Perspektive erzählt, bekommt man einen sehr guten Einblick in die Welt eines schwulen Teenagers, der mit allerlei skurillen Problemen zu kämpfen hat.
Die "Leck-mich-am-Arsch"-Stimmung, die dabei stetig rüber kommt, macht das Buch sehr unterhaltsam - man kann gar nicht mehr aufhören, zu lachen, wenn man diesen Humor ein bisschen teilt.
Das einzige, das ich nicht so schön fand, war der Auftritt von Jazz' Schwester. Sie war mir ein wenig zu abgehoben und das harmonische Gesamtbild ein wenig zerstört. Andererseits kann man darüber auch hinweg sehen.
Ich kann das Buch wirklich nur jedem einzelnen ans Herz legen!
Eine ausführlichere Rezension findet ihr auch auf meinem Blog: www.julesbunteweltderbuecher.blogspot.de