Rezension zu "Die Sturmflut, die Nordfrieslands Küste formte: Der Untergang der Insel Strand 1634" von Willi Hansen
Klappentext:
„In der Nacht vom 11. auf den 12. Oktober 1634 verloren tausende Menschen in Nordfriesland bei einer gewaltigen Sturmflut ihr Leben. Der frühere Nordstrander Bürgermeister Willi Hansen (1933 – 1988) erzählt in diesem Buch von der ungeheuren Dramatik dieser Sturmflut, die viele vorausahnten und der nur wenige entrinnen konnten. Er schildert die Geschehnisse in einer freien Erzählform, wobei die meisten Ereignisse, Ortsbezeichnungen und Personen dokumentarisch belegt sind. Hansen führt die Leser zurück auf die Insel Strand und lässt sie dort am Leben zu Beginn des 17. Jahrhunderts teilhaben. Er erzählt von der Flutkatastrophe im Jahre 1634, von dem Leben der Leute auf der Insel Strand vor der Sturmflut, von ihren Streitereien über die Behebung von bereits vorhandenen Deichschäden, vom Kampf gegen das Meer und gegen fremde Heere im Dreißigjährigen Krieg. Die Erzählung beginnt 1612 und endet mit der verhängnisvollen Sturmflut im Oktober 1634, die die heute sichtbare Küste Nordfrieslands formte.“
Autor Willi Hansen erzählt hier wirklich gekonnt und wie bereits beschrieben recht frei die Geschichte von damals mit der großen Sturmflut. Warum das so besonders ist? Meist sind diese Bücher zu diesem Thema in altdeutscher Sprache geschrieben - so wie es damals war und da ist das Verständnis oft gefragt bzw. man muss sich höllisch konzentrieren um am Ball zu bleiben. Hansen hat hier wirklich ein gutes Händchen bewiesen und zeigt auf, wie es auch verständlich geht. Seine Art der Erzählung umfasste wirklich alles wichtige zu dem Thema. Durch diese Art hat man wahrlich das Gefühl, man erlebe eine Zeitreise beim lesen diese Büchleins.
Fazit: Sehr zu empfehlen und wunderbar geschrieben! Auch das Nachwort von Dirk Meier ist wirklich interessant! 5 von 5 Sterne!