Rezension zu "Blinde Gerechtigkeit" von William Bernhardt
Um es kurz zu machen: Es hat mir Spaß gemacht, diesen Gerichtsthriller zu lesen. Was vor allem an den sympathischen Hauptpersonen lag und ihren witzigen Dialogen, denn ich mag es, wenn zwei sich ein wenig kabbeln. Angenehm fand ich, dass sich die Geschichte nicht nur im Gerichtssaal abspielt, sondern an verschiedenen Schauplätzen. Der Ort der Handlung war mir zwar fremd - ich musste erst mal googlen, wo Tulsa überhaupt liegt: Aha, in den Vereinigten Staaten, Oklahoma, am Arkansas River. Eine Vorstellung davon, wie es dort aussah, hatte ich deshalb nicht, was aber nicht groß von Bedeutung ist. Der Fall ist gut konstruiert, wenn auch die Beteiligten teilweise stereotyp und klischeehaft wirken. Was mich am meisten gestört hat, waren die häufigen Rechtschreib-/Wortfehler der zweiten Auflage von 2002. Nach zehn Jahren hätte jemand diese Fehler ja wohl mal ausmerzen können, oder? Dafür entschädigt aber das Ende, das mir sehr gut gefallen hat.